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Dirndl und Tracht boomen: Laut Trachtenmoden-Experte Anselm Schaber aus Immenstadt folgt der nächste Trend bereits

Mode

Dirndl und Tracht boomen: Laut Trachtenmoden-Experte Anselm Schaber aus Immenstadt folgt der nächste Trend bereits

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    Dirndl und Tracht boomen: Laut Trachtenmoden-Experte Anselm Schaber aus Immenstadt folgt der nächste Trend bereits
    Dirndl und Tracht boomen: Laut Trachtenmoden-Experte Anselm Schaber aus Immenstadt folgt der nächste Trend bereits Foto: Ralf Lienert

    Um den Dirndl-Weltrekord in einer Woche zu knacken, müssen mindestens 3000 Mädels und Frauen in den Kemptener Stadtpark aufs Gelände der Allgäuer Festwoche kommen. Im Dirndl, versteht sich. Anselm Schaber, Inhaber des gleichnamigen Trachtenmoden-Geschäfts, traut den Allgäuerinnen durchaus zu, den Titel zu holen.

    Aus seiner Erfahrung heraus rechnet er vor: Etwa die Hälfte machen diejenigen aus, die häufiger Dirndl tragen - und davon auch mehrere besitzen. Weitere gut 30 Prozent die ganz junge Party-Dirndl-Generation. Und die anderen seien die "echten Trachtenträgerinnen".

    Trachtenmode ist schließlich vielfältig. Und seit einigen Jahren wieder sehr beliebt. In den 90er-Jahren sei noch die Landhaus-Mode in gewesen. "Der Trend stürzte 2003/2004 plötzlich ab", erinnert sich Schaber. Anschließend kam dann der Trachten- und Dirndl-Boom. "Seitdem hält er sich." Und die Tracht habe eine Renaissance erfahren. Initiator sei das Oktoberfest in München gewesen.

    Längst gibt es das Kleidungsstück in allen möglichen Preisklassen und Stilen. Angefangen vom kurzen Party-Dirndl für junge Mädels, über klassische Varianten bis hin zum handgefertigten Designer-Stück oder der traditionellen Tracht. Für viele Frauen im Allgäu ist das Dirndl zudem Arbeitskleidung: vor allem im Hotel- und Gastronomiebereich.

    Eigene Gastro-Kollektionen

    Für diese Sparte gibt es sogar eigene Kollektionen. Schließlich sei nicht gewünscht, dass Gast und Service-Mitarbeiterin das gleiche Dirndl tragen, sagt Schaber. Ansonsten unterscheide sich die Gastro-Version nicht sehr. Die Stoffe müssten leicht zu pflegen und auch robust sein. Leinen werde dafür zum Beispiel nicht verwendet, das sei zu empfindlich.

    Der große Dirndl-Boom sei allerdings bereits an seinem Höhepunkt angekommen, sagt Schaber. Aber der nächste Trend hat schon Einzug gehalten: die alpine Mode - und damit von Tracht inspirierte Kleidungsstücke für den Alltag. Dennoch seien Dirndl nach wie vor sehr beliebt. In allen Variationen.

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