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Direkt mit betroffenen Menschen konfrontiert

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Direkt mit betroffenen Menschen konfrontiert

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    Kempten (bsk). - Seit Herbst vergangenen Jahres organisiert und koordiniert er Projekte im Rahmen der ländlichen Entwicklung und vertritt diese in der Öffentlichkeit: Gerhard Hock, der erste Regional-Manager, der für das gesamte Allgäu zuständig ist. Der 44-Jährige arbeitet eng mit Ethelbert Babl, Leader-Manager (siehe Wortweiser) der Regierung von Schwaben, zusammen. Dieser ist nämlich Leiter der jeweiligen Regional-Manager der vier Allgäuer Regionen. 'Die Bezeichnung Regional-Manager kommt mir in meinem Fall immer schwer über die Lippen. Das hört sich eigentlich viel zu hochtrabend an', sagt Hock über seine Stelle, die das Bayerische Landwirtschaftsministerium 2002 neu geschaffen hat. Ein großer Vorteil seiner Arbeit beim Landwirtschaftsamt Kempten/Lindau sei schließlich, dass er täglich direkt mit den Bedürfnissen und Problemen der betroffenen Menschen konfrontiert werde. Hock erklärt: 'Vieles in der Landwirtschaft wird von den Großstädten aus bestimmt. Von dort aus kann aber beispielsweise niemals auf die Anliegen jedes Allgäuer Landwirts eingegangen werden. Mir ist das dagegen von Kempten aus schon möglich.' Ein Teil seiner Aufgaben als Regional-Manager der vier Allgäuer Landkreise ist die Umsetzung von landwirtschaftlichen Strukturförderprogrammen. Dabei muss Hock im Vorfeld oft erstmal umfassende Aufklärungsarbeit leisten: 'Gerade die EU hat sehr viele Förderprogramme laufen.

    Zum Beispiel für Landwirte, die ihren Hof für die touristische Nutzung umbauen wollen. Bei uns im ländlichen Raum wissen allerdings die wenigsten, wie man solche Finanzspritzen erhält.' Er informiere daher gezielt auf Vereins-Versammlungen und Fach-Messen über die verschiedenen Förder-Möglichkeiten. Informationen gibt es auch auf Märkten wie dem Oberstdorfer Bauern- und Käsemarkt, der maßgeblich von dem Allgäuer Regional-Manager mitorganisiert worden ist. Hock fördert in seinem Amt außerdem verschiedene Weiterbildungsmaßnahmen, insbesondere im Computerbereich. 'Gut qualifizierte Leute haben im Beruf einfach viel größere Zukunftsaussichten', betont er. Die in den kommenden Monaten stattfindenden Seminare und Workshops aus der Region fasst ein von Hock entworfenes Programmheft zusammen. Dieses wird in Kürze auf der Allgäuer Festwoche in Kempten vorgestellt. Seit das EU-Förderprogramm 'Leader Plus' angelaufen ist, wurden in den vier Allgäu-Regionen nach und nach separate Regional-Manager eingesetzt. Diese seien allerdings speziell für die örtlichen Leader-Projekte zuständig, wie Ethelbert Babl erklärt. Er betreut im Auftrag der Regierung von Schwaben als Leader-Manager die Regional-Manager Detlef Jarosch (Unterallgäu), Rolf Eberhard (Westallgäu), Sabine Weizenegger (Oberallgäu) sowie Michaela Brutscher und Thomas Bandl (beide Ostallgäu). Da deren gesamte Arbeit in den Bereich der ländlichen Entwicklung fällt, muss der Leader-Manager im ständigen Kontakt mit Regional-Manager Hock stehen. Babls Büro wurde aus diesem Grund ebenfalls im Landwirtschaftsamt Kempten/Lindau untergebracht. Gerhard Hock

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