Mittwoch um 15 Uhr war es offiziell: Der Freistaat unterstützt die strukturschwache Stadt Kaufbeuren mit der Ansiedlung einer weiteren Behörde. Aus dem Landesamt für Finanzen sollen künftig insgesamt 100 Beamte in der Wertachstadt tätig sein. Das ist der größte Brocken eines Vier-Punkte-Programms für Kaufbeuren, das Finanzminister Markus Söder gestern in München der Öffentlichkeit vorstellte. Erfreut reagierten darauf die heimischen Politiker.
Das Konzept sieht im Detail folgende Unterstützung für Kaufbeuren vor:
Landesamt für Finanzen: Das Gehaltsabrechnungszentrum für Arbeitnehmer aus dem öffentlichen Dienst in Südbayern zieht mit 100 Arbeitsplätzen nach Kaufbeuren.
: Aus der Servicestelle der Staatsregierung, die bei der Staatskanzlei angesiedelt ist, kommen zehn Mitarbeiter nach Kaufbeuren. Bayern direkt ist der zentrale Ansprechpartner für alle Bürger. Sie soll einen direkten und raschen Draht in die Verwaltung des Freistaats mit allen Ministerien und Behörden bieten.
Finanz-FH: Die Finanz-Fachhochschule bleibt dauerhaft in Kaufbeuren und stockt ihre Außenstelle von bisher 230 auf 300 Studenten auf. Das hatte Söder in Kaufbeuren bereits im November 2014 fest zugesagt und den entsprechenden Vertrag für einen Anbau mit den Bezirkskliniken unterzeichnet. Zudem gibt es einen Dozenten mehr als bisher.
BayernLab: Wie Ende November bereits angekündigt, entsteht bis 2018 in Kaufbeuren das IT-Labor BayernLab mit einer sehr schnellen öffentlichen Internetverbindung. Davon sollen Schulen, die Kommune oder die Wirtschaft profitieren.
Mehr über die Behördenverlagerung erfahren Sie in der Allgäuer Zeitung, Ausgabe Kaufbeuren, vom 05.03.2015. Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper