Kaufbeuren | avu | Die Arbeitsverwaltung ist häufig ein.trockenes Metier. Regelmäßig schauen sich die Mitarbeiter der Agenturen deshalb in der Praxis um. Der bundesweite Tag der Ausbildung ist so eine Gelegenheit. Gestern fanden sich Vertreter der AllgäuerArbeitsagenturen bei Sensortechnik Wiedemann ein. Firmenchef Wolfgang Wiedemann betonte, dass bei einer Ausbildungsquote von rund sieben Prozent für den eigenen Bedarf an Arbeitskräften ausgebildet werde. Kriterien für einen Vertragsabschluss seien nicht nur Schulabschlüsse und schon gar nicht das Geschlecht, sondern die Arbeitseinstellung. So lernt Daniela Fischer den Beruf der Mikrotechnologin. Sie könne die Ausbildung jeder anderen Frau empfehlen, so die 22-Jährige.
Auch Amed Chousein steht für einen ungewöhnlichen Werdegang, der in dem Betrieb möglich ist. Der 20-Jährige lernte nach der Mittleren Reife und vielen vergeblichen Bewerbungen Lagerlogistik bei Sensortechnik und sattelte während der Lehre auf Industriekaufmann um. Lob bekommt er von Firmenchefin Katharina Wiedemann, die den Azubi in seinem neuen Beruf 'mehr gefordert' sieht. Natürlich spielten auch die Noten eine Rolle, doch ließ Personalassistentin Nicole Lauchner keinen Zweifel daran, dass sogenannte alte Tugenden eine Renaissance erlebten: Arbeitseinstellung, Fleiß, die Fähigkeit zur Übernahme von Verantwortung seien gefragt. Auch die Eltern sollten hinter der Berufswahl der Kinder stehen. Bei Sensortechnik Wiedemann sind sie jederzeit willkommen. " Allgäu Rundschau