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Die zentrale Lage soll Senioren nicht ausgrenzen

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Die zentrale Lage soll Senioren nicht ausgrenzen

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    Großes Interesse an der Seniorenwohnanlage Wildpoldsried Wildpoldsried (hä). Die Besucher kamen in Scharen und die Konzeption ­ am Dorfpark gelegen und unter Beteiligung der Bürger erarbeitet ­ fand großen Anklang. Die Seniorenwohnanlage Wildpoldsried 'Selawi' hatte Tag der offenen Tür'. Anlass war die offizielle Einweihung der Seniorenwohnanlage.

    21 Wohnungen wurden vom Wildpoldsrieder Bauträger DB-Hausbau im Auftrag der gemeindlichen Dorfentwicklungs-Gmb H geplant und erstellt. 18 Wohnungen sind verkauft und sechs noch zu mieten.

    Bürgermeister Arno Zengerle blickte beim Festakt noch einmal auf den Planungsverlauf der Anlage zurück. 75 Prozent der Bürger hätten sich im Jahr 1999 für den Bau einer Seniorenwohnanlage ausgesprochen und damit dem Bürgermeister und Gemeinderat den 'Rücken für weitere Entscheidungen gestärkt'.

    Den 'Stein' ins Rollen gebracht habe dann Hermann Kistler, Vorsitzender des ambulanten Krankenpflegevereins Betzigau-Haldenwang-Wildpoldsried und Seniorenbeauftragter. Vehement habe er sich für dieses Seniorenzentrum ­ auch bei den Gemeindechefs in Betzigau und Haldenwang ­ eingesetzt, so Zengerle. Ein Arbeitskreis aus Gemeinderäten und Bürgern, die sich ehrenamtlich einbringen wollten sowie Stadtplaner Toni Immler (Mindelheim) habe dann ein Konzept erarbeitet und Kriterien festgelegt. Vier Bauträger reichten Entwürfe ein, das Rennen machte letztendlich DB-Hausbau Wildpoldsried. Von den ausgeschriebenen Bauleistungen konnten viele an örtliche Handwerker vergeben werden. 'Die Wertschöpfung verblieb damit zum größten Teil im Dorf', freute sich der Gemeindechef.

    Suche nach geeigneter Fläche

    Zunächst galt es aber, ein geeignetes Grundstück zu finden. Zwar sei das Gelände des ehemaligen 'Grillingerhofes' von der Größe her geeignet gewesen, aber die Senioren hätten die stark frequentierte Marktoberdorfer Straße überqueren müssen. So sei er, Zengerle, bei Mathilde und Hans Weber quasi mit 'der Tür ins Haus gefallen', als er anfragte, ob die Hofstelle käuflich sei. Doch der Kauf sei zustande gekommen, weitere Nachbarn hätten Flächen zur Verfügung gestellt.

    In einer humorvollen Rede lobte denn auch Kistler die zentrale Lage des Hauses. Die Senioren würden nicht ausgegrenzt, 'Auge und Ohr' könnten am Dorfleben teilhaben.

    Architekt Dieter Brüggemann würdigte die gute Zusammenarbeit zwischen Bauherr und Handwerkern und übergab dem Gemeindechef einen alten Hausschlüssel. Pfarrer Erich Fink bat um Gottes Segen und weihte ein von den Handwerkern gespendetes Kruzifix. Der Kemptener Gospelchor 'Goose bumps' umrahmte den Festakt und am Morgen gestaltete der Chor den Gottesdienst musikalisch.

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