Kempten (az). Ob das 'Wunder von Lissabon' stattgefunden hat, wissen wir erst seit gestern Abend. Das 'Wunder von Bern' jährt sich dagegen am 4. Juli - dem Termin des EM-Endspiels in Portugal - zum 50. Mal. An diesem Tag wurde Deutschland durch ein 3:2 im Finale gegen Ungarn erstmals Fußball-Weltmeister. Nicht nur bei Zeitgenossen, die damals 'live' dabei sein durften, auch bei der jüngeren Generation rückte dieses für die deutsche Nachkriegsgeschichte höchst bedeutsame Ereignis in den letzten Jahren immer mehr ins Bewusstsein. Was auch an vielen TV-Dokumentationen lag oder am gelungenen Spielfilm von Sönke Worthmann 'Das Wunder von Bern'. Es ist bekannt, dass damals im Wankdorfstadion einige Allgäuer vor Ort waren und den deutschen Triumph bejubelten. Und zwei Tage nach dem WM-Titel rückte die Region zwischen Bodensee und Buchloe ohnehin in den Blickpunkt des Interesses der deutschen Öffentlichkeit: Der 'Weltmeister-Zug' dampfte durchs Allgäu.
Wir wollen diese Fahrt noch einmal Revue passieren lassen und hoffen dabei auch auf die Unterstützung durch unsere Leserinnen und Leser. Haben Sie Erinnerungen an persönliche Erlebnisse rund um den 6. Juli 1954, als Sepp Herberger, Fritz Walter & Co. aus Bern kommend über Lindau, Kempten, Kaufbeuren und Buchloe Richtung München zu einem großen Empfang fuhren. Melden Sie sich bei uns indem Sie ein paar Zeilen oder auch Fotos schicken, und zwar an folgende Adresse: Allgäuer Zeitung, Sportredaktion Heisinger Straße 14 87437 Kempten Sie können uns aber auch gern ein Fax (0831)206484 oder eine e-mail (redaktion. sport@azv. de) senden. Besonders freuen würden wir uns über Zuschriften aus dem Ost- und Westallgäu. Bei uns vorliegen sollten die Informationen spätestens am kommenden Montag, 28. Juni. i Als Dankeschön für Ihre Hilfe verlosen wir unter allen Einsendern drei CDs mit der Filmmusik zum Streifen 'Das Wunder von Bern', der jetzt wieder im Kino läuft. Außerdem gibt es Autogrammkarten von den Hauptdarstellern Louis Klamroth (er spielte Matthias Lubanski, das 'Maskottchen' von Helmut Rahn) und Peter Lohmeyer (er war Richard Lubanski, der seinen Sohn nach Bern begleitete).