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Die VWEW setzen auf Solarenergie

Kaufbeuren

Die VWEW setzen auf Solarenergie

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    Noch heuer planen die Vereinigten Wertach-Elektrizitätswerke (VWEW) den Einstieg in die Solarenergie. Dafür hat der Kaufbeurer Stromerzeuger 50 Prozent der AE Allgäu Energie AG übernommen. Die Gesellschaft lässt derzeit eine Fotovoltaikanlage in Mindelheim bauen, die 1,4 Megawatt produzieren soll. "Das Mindelheimer Projekt ist die Basis, um die regenerative Energie in der Region auszubauen", so Geschäftsführer Jürgen Siegert.

    Dieses Jahr gründete die Baufirma Riebel die AE, um den eigenen Bauhof mit Fotovoltaikanlagen auszurüsten. Seitdem laufen aber auch Gespräche mit den VWEW. Kürzlich unterschrieben die beiden Firmen einen Vertrag und sind nun je zur Hälfte an der AG beteiligt. Jetzt laufen die Bauvorbereitungen, um eine Freiflächenanlage mit Fotovoltaikmodulen aufzustellen und die Gebäude der Baufirma auszurüsten. Damit sollen 1,4 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Dies reiche für die Versorung von mehr als 350 Haushalten, so Siegert.

    Bereits jetzt beträgt der Anteil an erneuerbarer Energie rund ein Viertel der Gesamtstromlieferung der VWEW - der Durchschnitt in Deutschland liegt bei 15 Prozent (siehe Grafiken). Die VWEW versorgen rund 70000 Bürger in Kaufbeuren, Marktoberdorf, Mindelheim und zwei Gemeinden bei einem Gesamtstromumsatz von über 373,80 Millionen Kilowattstunden.

    Dabei unterstütze der Stromproduzent gezielt regionale regenerative Energieprojekte, wenn sie wirtschaftlich seien, erklärt Siegert.

    Zudem wurden auf das Umspannwerk Oberbeuren, dem Verwaltungsgebäude in Kaufbeuren, der Wasserkraftanlage Hirschzell und dem Schalthaus Ost in Marktoberdorf Fotovoltaikanlagen installiert. Voriges Jahr stiegen die VWEW auch in das Biomasse-Heizkraftwerk Mindelheim ein, wo man größter Gesellschafter geworden sei, so Siegert. Dort werden Holzhackschnitzel aus der Region verbraucht, womit im Sommer Grüngut getrocknet und im Winter Wärme in das Mindelheimer Netz eingespeist wird. Außerdem produziert die Anlage Strom, der in der Umgebung verbraucht werde.

    Das sei auch ein Vorteil bei der AE: Die produziere in Mindelheim Strom, der in das Netz der VWEW eingespeist werde. "Dann wird er in der Region an die Verbraucher weitergegeben. Dadurch reduziert sich der Strom, der von außen zugeführt wird", so Siegert. Noch heuer soll die Anlage angeschlossen werden.

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