nie aus den Augen gelassen Sudetendeutsche Landsmannschaft Durach wird 50 Durach (we). Seit 50 Jahren hält die Sudetendeutsche Landsmannschaft (SL) in Durach das Gedenken an die verlorene Heimat lebendig. Dieses Jubiläum feiert die Ortsgruppe am kommenden Samstag mit einem Festprogramm. Für eine bleibende Erinnerung im Dorf sorgte die Landsmannschaft 1975 mit einem eigenen Vertriebenen-Mahnmal.
Not schweißt zusammen. Und so formierten sich die Sudetendeutschen 1950 in Durach zu einer Ortsgruppe. Gründungsobmann war Friedrich Reckziegel. Seit 1990 steht Anton Hofmann an der Spitze der Mitglieder.
Während in den Anfangsjahren die gegenseitige Hilfsbereitschaft die Aktivitäten der Landsmannschaft prägte, so rückte im Laufe der Zeit immer mehr die Pflege des kulturellen Erbes in den Vordergrund. Eine fruchtbare Entwicklung begann, als der frühere Rektor Adolf Seidel (Obmann von 1969 bis 1982) die Geschicke der SL übernahm. Der Lehrer setzte sich stets mit der Geschichte auseinander. Ihm ist es zu verdanken, dass im Mai 1975 in Durach ein Mahnmal errichtet wurde.
Die Heimatvertriebenen belebten mit neuen Ideen das Ortsgeschehen ebenso wie das Vereinsleben. Davon profitierte der TSV Durach. Etliche Mitglieder waren und sind im Gemeinderat. Hans Zischka wurde sogar zum Ehrenbürger ernannt.
i Das Festprogramm am Samstag, 13. Mai: 13.30 Uhr Gottesdienst in der Pfarrkirche, anschließend Gedenkveranstaltung am Vertriebenen-Mahnmal. Es spielt jeweils der Bläserchor der Musikkapelle. Um 15 Uhr Feierstunde im Seniorenzentrum. Festredner ist Gerhard Bräunl, Vorsitzender des Bundes der Vertriebenen. Umrahmung: Sudetenchor Kempten.