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"Die Stadt setzt ganz bewusst auf Investition"

Kempten

"Die Stadt setzt ganz bewusst auf Investition"

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    "Die Stadt setzt ganz bewusst auf Investition"
    "Die Stadt setzt ganz bewusst auf Investition" Foto: ralf lienert

    Die Unternehmer beim Neujahrsempfang im Rathaus hörtens gerne: Die Stadt Kempten, so Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer, setze in Zeiten der weltweiten Finanzmarkt- und Konjunkturkrise "ganz bewusst auf Investition und damit auf Aufträge für unseren heimischen Mittelstand." Denn mit rund 22,5 Millionen Euro werde vom Stadtrat das "umfangreichste Investitionsvolumen seit 1996 beschlossen", gleichzeitig die Verschuldung um weitere fünf Millionen Euro zurückgeführt. Eine Kombination, die laut Netzer "neu im städtischen Haushalt und sicherlich sehr bemerkenswert ist".

    Interessiert lauschten die Gäste beim Neujahrsempfang Netzers Worten. Neben Vertretern aus Politik, Kirche, Kultur, Vereinen und anderen Bereichen waren viele Firmenchefs geladen - solche, die Jubiläum feierten, etwas Besonderes wagten oder seit Jahren ihrem Standort treu sind. Darunter auch Unternehmer mit Sitz in der Altstadt wie Raffaele Marti, Joachim Saukel und Bruno Feldmeier. Besonders interessiert verfolgten sie Netzers Ausführungen über die Stadtentwicklung und vernahmen zufrieden, dass zu den wichtigsten Aufgaben der Stadt die Umgestaltung St.-Mang-Platz gehöre. Gleich jetzt zu Jahresbeginn wolle man sich damit intensiv beschäftigen, nachdem die archäologischen Funde ja ein wenig einen Strich durch die Planungszeit gemacht haben. Nicht weniger bedeutend sind laut Netzer die Gestaltung Hildegardplatz, die Nordspange und die Umsetzung der Schulbauoffensive.

    Dies alles wollte der OB freilich im Zusammenhang mit der Gesamtentwicklung der Stadt sehen, wozu er bekanntlich fünf strategische Ziele formuliert hatte. So zum Beispiel "Kempten das wirtschaftliche Zentrum der Region", was bedeute: "Die Unternehmen sollten sich ihren Zielen entsprechend erweitern können."

    Wichtig war dem Stadtoberhaupt auch, auf Grundsätzliches einzugehen. Darauf, dass Marktwirtschaft zur Ethik verpflichtet werden müsse, um das Attribut sozial zu verdienen. Darauf, dass es immer mehr reiche, immer mehr arme Menschen und immer weniger dazwischen gebe. Und darauf, dass man ohne Nächstenliebe und Verantwortung für das Ganze nicht weiterkomme.

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