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Die Stadt Buchloe will familienfreundlich bleiben

Buchloe

Die Stadt Buchloe will familienfreundlich bleiben

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    Die Stadt Buchloe will familienfreundlich bleiben
    Die Stadt Buchloe will familienfreundlich bleiben Foto: nastasja thielen

    Während in einigen deutschen Städten derzeit über die Schließung von Bädern diskutiert wird, wollen die Buchloer die Eintrittspreise für das Freibad stabil halten - und das trotz eines erwarteten größeren Defizits, vor allem aufgrund gestiegener Personalkosten.

    Die Verwaltung hatte dem Hauptausschuss vorgeschlagen, die Eintrittspreise "moderat" anzuheben. Im Vorjahr lag das Freibad-Defizit bei etwa 160000 Euro, für heuer wird mit 170000 Euro gerechnet, informierte Geschäftsstelleleiter Arthur Salger.

    Zuletzt seien die Eintrittspreise für das Freibad im Jahr 2002 nach der Euro-Umstellung angepasst worden. Nach dem Vorschlag der Verwaltung läge die Erhöhung nun zwischen 50 Cent für Einzelkarten und fünf Euro für Saisonkarten. Dies brächte Mehreinnahmen in Höhe von rund 9300 Euro und entspräche einem Plus von 16 Prozent. Die Gesamteinnahmen durch Eintrittsgelder lagen im Jahr 2009 bei rund 55000 Euro.

    "Wenn wir hier an den Preisen ein bisschen herum spielen, ändert das im Großen nichts", befand jedoch Herbert Barthelmes (CSU). Buchloe solle vielmehr seine Kinderfreundlichkeit herausstellen und deshalb "stabile Preise halten".

    Auch Monika Strohmayer (SPD) zeigte sich "erstaunt über die relativ kleine Summe, die wir mehr einnehmen würden". Sie schlug deshalb vor, "eventuell dann zu erhöhen, wenn im Freibad mal was Größeres ansteht". Elfi Klein (Grüne) konnte sich mit dieser Idee anfreunden. Sie bezeichnete die berechneten 9000 Euro Mehreinnahmen als "Peanuts". Und auch Eva Kienzle (FWV) meinte, "9000 Euro mehr fallen hier doch gar nicht ins Gewicht". Daher solle man die Preise so belassen, wie sie sind.

    Eine ganz eigene Berechnung präsentierte hingegen Rudolf Grieb (UBI). Seiner Meinung nach gingen die Besucherzahlen in den vergangenen Jahren immer mehr zurück. Deshalb sei eine Erhöhung "kontraproduktiv". Stattdessen solle man lieber über ein Preissenkung für Zehner- und Saisonkarten nachdenken. "Dann kämen wieder mehr Leute, und unterm Strich hätten wir mehr Einnahmen", rechnete Grieb vor.

    "Ich denke, wir könnten das Geld an anderer Stelle einsparen", sagte Bürgermeister Josef Schweinberger. Er hob hervor, dass Buchloe eine familienfreundliche Stadt sei, mit moderaten Kindergartenbeiträgen und deren Rückerstattung für das letzte Jahr vor der Schuleinschreibung.

    Der Stadtrat hat bezüglich des künftigen Freibadeintritts nun das letzte Wort und soll entscheiden.

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