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Die neue Verbindung nimmt weiter Formen an

Kaufbeuren

Die neue Verbindung nimmt weiter Formen an

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    Die neue Verbindung  nimmt weiter Formen an
    Die neue Verbindung nimmt weiter Formen an Foto: harald langer

    Die Städtepartnerschaft zwischen Kaufbeuren und Gablonz an der Neiße wird konkret: Voraussichtlich am 25. September soll eine Delegation aus der Wertachstadt den Vertrag in Tschechien unterzeichnen.

    Das teilte Oberbürgermeister Stefan Bosse (CSU) bei der Jahresversammlung des Kaufbeurer Städtepartnerschaftsvereins mit. "Die Sache, die mir sehr am Herzen liegt, hat sich über zwei Jahre langsam entwickelt", so der OB. Zum Schluss habe die tschechische Seite aber ein "hohes Tempo" entwickelt und beim jüngsten Besuch in Kaufbeuren gleich einen Vertragsentwurf mitgebracht (wir berichteten). Nun erwartet Bosse, dass sich der Städtepartnerschaftsverein - analog zu den beiden Verbindungen ins ungarische Szombathely und ins italienische Ferrara - der neuen Liaison annimmt. Das bestätigte Ernst Holy, Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins. Dies sei schließlich die originäre Aufgabe dieses Vereins. Aus diesem Grunde wurde extra Dr. Thomas Jahn als neues Mitglied aufgenommen. Dieser ist nämlich auch Vorsitzender des Gablonzer Heimatkreises und habe dadurch eine natürliche Beziehung zu Gablonz an der Neiße. Jahn sieht schon jetzt einen "fruchtbaren Austausch" zwischen beiden Städten, zum Beispiel der Schulen. "Aber wir müssen auch die Erlebnisgeneration in dieser Sache mitnehmen", meinte er, auf die Vertreibung vor über 60 Jahren anspielend. "Es bestehen immer noch Sensibilitäten." Aber es gebe ein wirklich gutes Verhältnis zu Vertretern von Gablonz. Die Partnerschaft sei gerade vor diesem historischen Hintergrund ein Projekt von geschichtlicher Bedeutung. Er sei froh, dabei mitwirken zu können. Der Verein gab sich des Weiteren eine neue Satzung, an der Hermann Albrecht federführend mitgearbeitet hatte, so Holy. Dies sei aus bestimmten juristischen Gründen nötig geworden. Die Mitglieder beschlossen, dass der Vorsitzende pro Jahr eine Aufwandspauschale in Höhe von 500 Euro bekommt, der Geschäftsführer, László Kasztner, erhält 250 Euro pro Monat. Beide werden künftig für drei statt zwei Jahre gewählt. Kasztner verwies in seinem Geschäftsbericht auf die umfangreichen Aktivitäten des Vereins. Laut Vorstandsmitglied Alexander Fichtl soll heuer die Contrada aus Ferrara erstmals einen Stand beim Lagerleben bekommen und zwar in der unteren Ludwigstraße.

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