Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Die Liebe zu schnellen Autos

Allgäu

Die Liebe zu schnellen Autos

    • |
    • |
    Die Liebe zu schnellen Autos
    Die Liebe zu schnellen Autos

    Sabrina Seidling absolviert im Porschezentrum Augsburg eine Ausbildung zur Automobilkauffrau.

    Augsburg Firmen in der Region suchen in hohem Maße Auszubildende. Das ist die beste Nachricht für alle jungen Leute, die einen Platz brauchen. Mit der Lehrstellen-Offensive unserer Zeitung wollen wir bei der Berufswahl helfen, indem wir bis zum 22. Juni täglich Berufe vorstellen, die Schulabgängern gute Chancen eröffnen. Wir informieren auch darüber, welche Voraussetzungen Jugendliche mitbringen müssen, um bei den Betrieben Erfolg zu haben. Heute stellen wir den Beruf der Automobilkauffrau vor.

    Die Autos im Porschezentrum Augsburg haben einen Durchschnittswert von 108 000 Euro. Alle sind blank geputzt, kein Staubkörnchen ist zu sehen. Zwischen den guten Stücken steht Sabrina Seidling. Sie absolviert in dem Unternehmen eine Ausbildung zur Automobilkauffrau. Wer die Verkaufshalle betritt, spürt: Hier geht es exklusiv zu. Am Empfang Termine vereinbaren, im Büro die Fahrzeuge bestellen oder am Ende der Ausbildungszeit direkt mit den Kunden ein Verkaufsgespräch führen - die Ausbildung zur Automobilkauffrau ist sehr abwechslungsreich, sagt die 22-jährige Augsburgerin. Die Lehre beinhaltet vor allem kaufmännische und betriebswirtschaftliche Aufgaben: Das Spektrum reicht von der Beschaffung der Autoteile und des Zubehörs bis hin zur Buchhaltung und Kalkulation.

    Aber auch organisatorische Aufgaben gehören dazu. Sabrina Seidling hat sich schon immer für schnelle Autos interessiert. Dieses Hobby kann sie nun gut mit der Arbeit verbinden.

    Und bei Porsche in Augsburg ist Frauenpower angesagt. Ich habe einfach noch keinen männlichen Bewerber gefunden, der die Anforderungen erfüllt hätte, begründet Christian Kummer, Mitglied der Geschäftsführung, den hohen Frauenanteil im kaufmännischen Bereich. Im Herbst geht aber ein männlicher Lehrling bei Porsche in Augsburg ins Rennen.

    Die Anforderungen für die Ausbildung sind nicht zu unterschätzen. Denn die Automobilkauffrauen haben mit anspruchsvollen Kunden zu tun. Das ist natürlich eine Herausforderung, in manchen Fällen aber auch nicht ganz einfach, sagt Agnes Vogelmann. Sie hat im Porschezentrum ebenfalls ihre Ausbildung zur Automobilkauffrau absolviert und ist heute Disponentin.

    Vogelmann spricht gerne vom Porsche-Denken, wenn sie von ihrem Arbeitgeber redet. Was es damit auf sich hat, erklärt der Chef: Bei uns ist man mit dem Herzen und mit Emotionen mit dabei. Und das erwartet Kummer auch von seinen Auszubildenden.

    50 bis 70 Jugendliche bewerben sich auf eine Stelle

    Kummer legt Wert darauf, dass seine Lehrlinge so selbstverantwortlich wie möglich arbeiten. Denn das, so sagt er, müssen sie im späteren Berufsleben ja auch draufhaben. 50 bis 70 Bewerber kommen auf eine offene Stelle. Aber nur ein sehr geringer Anteil kommt in die engere Auswahl. Doch bei all dem Rummel um die Marke, betont Kummer immer wieder: Es ist und bleibt ein ganz normaler Job. Er achtet darauf, dass seine Auszubildenden nicht abheben. Denn selbst wenn die Lehrlinge mal mit einem Porsche zur Bank fahren dürfen, nach Hause geht es mit dem eigenen Auto, in der Regel einem ganz normalen Mittelklassewagen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden