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Die Krabbelgruppe des ESV

Nachwuchs

Die Krabbelgruppe des ESV

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    Die Krabbelgruppe des ESV
    Die Krabbelgruppe des ESV Foto: stephan schã¶ttl

    Alle haben sie einmal klein angefangen. Florian Warkus zum Beispiel oder auch Christopher Lerchner aus dem Bayernligakader des ESV Buchloe oder Manuel Strodel, der inzwischen in Düsseldorf spielt. Ihre ersten Schritte haben sie in der Eislaufschule des Vereins gemacht.

    Auch an diesem Freitagnachmittag rutschen wieder einige Kinder, manche sogar gerade erst drei Jahre alt, vorsichtig über das Eis. In der anderen Ecke sind die Kleinen schon einen Schritt weiter. Sie müssen versuchen, auf Schlittschuhen über ein flaches Hindernis aus Plastikstangen zu springen. Bei den einen sieht das schon recht ordentlich aus, andere wiederum bleiben immer wieder mit dem Schlittschuh hängen - und landen auf der Nase. Beim ersten Versuch und auch im zweiten Anlauf. Das allerdings, erzählt der Leiter der Eislaufschule, Charly Schönberger, gehöre zum Lernprozess. "Wir lernen den Kindern auch das richtige Hinfallen und Aufstehen", sagt er. Zudem geht es in erster Linie darum, das Gleiten zu beherrschen, später auf einem Bein zu fahren. Schönberger legt auf spielerische und koordinative Elemente wert, lässt die Kleinen auch Purzelbäume auf dem Eis schlagen.

    Schläger und Puck sind in diesem Stadium noch weit entfernt.

    Die Ergebnisse dieser Arbeit sind beim ESV Buchloe schon wenig später sichtbar. Schönberger: "Sobald die Kinder so weit sind, dürfen sie bei den Bambini mittrainieren." Und das sei für manchen Buben, sogar für manches Mädchen ein zusätzlicher Ansporn, schneller zu lernen. "Manche schaffen den Sprung zu den Bambini schon nach fünf Trainingseinheiten", sagt Schönberger weiter. So wie einige Spieler der aktuellen Bambinimannschaft, den Kleinstschülern. Sie haben fast alle zusammen in der Eislaufschule begonnen, inzwischen spielen sie schon die dritte Saison gemeinsam in einem Team. Dreimal pro Woche trainieren sie. Wirklich spielberechtigt, also mit offiziellem Pass, sind die Kinder aber erst ab sechs Jahren.

    Weil es bis zu diesem Alter immer wieder Abgänge gibt, sind die Verantwortlichen des ESV stets auf der Suche nach motiviertem Nachwuchs. "Jedes Kind, das Lust hat, kann auch erst einmal reinschnuppern", sagt Schönberger. Mitzubringen sei lediglich warme und bequeme Kleidung. Die restliche Ausrüstung, sprich Handschuhe, Schlittschuhe, Helm, Ellbogenschützer und Knieschoner, können ausgeliehen werden. Aber: "Da die Kinder die Ausrüstung gleich mit nach Hause nehmen dürfen, sollten sie beim ersten Mal schon eine große Sporttasche mitbringen", erzählt Sandra Miedl. Sie ist selbst Spielermama und betreut die Kleinstschüler.

    Miedl schwärmt von der Arbeit im Nachwuchsbereich des ESV. Dies sei die Basis des Vereins. Eine Basis, die künftig noch intensiver geschult werden soll. Schönberger: "Intensivieren heißt aber nicht, dass unsere Nachwuchsmannschaften unbedingt aufsteigen müssen. Wir wollen uns quantitativ wie qualitativ verbessern und noch viel mehr Kindern den Spaß am Eishockey vermitteln." Und den haben die anwesenden Kufenflitzer ohne Zweifel. Da wird auch nach dem fünften Sturz nicht aufgegeben, sondern tapfer weitergelernt.

    Mit kleinen Schritten auf dem Weg zum Eishockeyspieler: Charly Schönberger (rechts) lernt den Kindern in der Eislaufschule des ESV Buchloe die Grundzüge des Sports. Foto: Stephan Schöttl

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