Altusried/Legau (svn). - 'Wir wollen, dass die jugendlichen Fußballer bei uns bleiben können und nicht abwandern.' Diesen Wunsch äußerte Wilfried Kiechle, frisch gewählter Erster Vorsitzender des Vereins zur Förderung (FV) des Sports Altusried/Legau, bei der Gründungsversammlung. Zu diesem Verein haben sich jetzt der TSV Altusried, TSV Kimratshofen, SV Krugzell und der TSV Legau zusammengeschlossen, um in Zukunft leistungsstarke und personell ausreichend ausgestattete Teams von den C- bis zu den A-Junioren melden zu können. Ab der Saison 2004/2005 sollen diese dann unter der neuen Vereinsbezeichnung FV Altusried/Legau firmieren. Nach einer längeren Vorbereitungsphase fand in der Geschäftsstelle des TSV Altusried jetzt die Gründungsversammlung statt. Die Vorstände und Vertreter der Jugendfußball-Abteilungen der vier beteiligten Vereine wählten dabei den Vorstand. Dem gehören neben Kiechle dessen Stellvertreterin Waltraud Hörmann (TSV Legau), Kassierer Werner Hartmann (SV Krugzell), Schriftführer Hubert Probst (TSV Kimratshofen) sowie die Beisitzer Adolf Baur (Altusried), Peter Kotz (Krugzell), Georg Mösle (Kimratshofen) und Karl Veit (Legau) an.
Sportliche Motivation fehlt Bei der Versammlung machte Kiechle die Situation im Jugendfußball deutlich. Dort haben die Trainer noch keine Personalsorgen. 'Da sind die Kleinen normalerweise noch mit Feuereifer dabei.' Bis zu den C-Junioren schrumpfe dann allerdings die Spielerzahl immer weiter zusammen. Die Folge seien bisher Abwanderungen der talentierten Jugendlichen zu Stadtvereinen gewesen, die in der Regel in höheren Klassen spielen. Oder es seien aufwändige Zusammenschlüsse als Spielgemeinschaften erfolgt, denen aber durch das eingeschränkte Aufstiegsrecht die sportliche Motivation fehlte, erläuterte der Vorsitzende. So sei vor zwei Jahren beispielsweise das C-Junioren-Team des TSV Kimratshofen mit Spielern aus Altusried entstanden. Durch die Gründung des Fördervereins soll für die Zukunft sichergestellt werden, dass alle jungen Fußballer in leistungsorientierten Teams mit genügend Spielern antreten können. Doch auch die soziale Komponente ist den Gründungsmitgliedern wichtig: 'In zweiten Mannschaften können die weniger starken Sportler, die Spaß am Fußball haben, ebenso zum Zuge kommen', betonte Kiechle. Die nächsten Schritte für den FV Altusried/Legau sind nun die Eintragung ins Vereinsregister am Amtsgericht Kempten, die Meldung beim Bayerischen Fußballverband und die Beantragung der Spielerpässe für die Jugendlichen. Um die Öffentlichkeit mit dem neuen Namen 'Verein zur Förderung des Sports e. V. Altusried/Legau' bekannt zu machen, ist im Sommer ein Fußball-Turnier geplant.