Lengenwang (güs). - Lukas Stadelmann schwebt zur Zeit auf einer gigantischen Erfolgswelle. Bei den schwäbischen Tischtennis-Meisterschaften in Augsburg lehrte er jetzt seine Gegner das Fürchten. Mit seinen zehn Jahren startete er dort noch einmal bei den Jüngsten (Schüler C bis zehn Jahre) und holte im Doppel und im Mixed den schwäbischen Meistertitel. In der Einzelwertung wurde er Zweiter. Dass hatte der junge Tischtennis-Crack nicht erwartet, als er mit seinem Vater Hubert die Fahrt nach Augsburg antrat. Den Titel im Doppel holte der junge Lengenwanger an der Seite von Markus Bott vom TV Boos. Beim Mixed-Turnier wiederholte er das Kunststück mit Yadzday einem Mädchen vom TSV Durach. Im Einzel war Lukas erst im Finale zu stoppen. Hier unterlag er Robert Bott vom TV Boos, der die schwäbische Bezirksliste anführt. Lukas' Erfolge kommen nicht von ungefähr. Seit seinem sechsten Lebensjahr spielt er Tischtennis. Mit sieben Jahren kam er in zu den Bambinis der Abteilung des TSV Lengenwang. Dort erkannt Abteilungsleiter und Jugendtrainer Günter Schreyer schnell, 'dass hier was Großes heranwächst'. In der Saison 2003/04 erreichte der damals Achtjährige bei seinen ersten Kreisranglistenturnieren einen zweiten und einen vierten Platz.
Seine Bilanz bei den Bambinis (12:8) war bemerkenswert.2004 wurde Lukas zusammen mit seinem Mannschaftskollegen Fabian Keller in den schwäbischen Kader aufgenommen. Dort beteiligt er sich regelmäßige an Lehrgänge. Im Mai 2004 ging die Erfolgsgeschichte, die sich wie ein roter Faden durch Lukas' junge Tischtennis-Karriere zieht, weiter. Er qualifizierte sich sensationell für die bayerische Minimeisterschaft und landete dort auf Platz 14. Der bisherige Höhepunkt folgten in der Saison 2004/05: Bei den Kreismeisterschaften wurde Lukas Dritter. Bei seinem ersten Kreisranglistenturnier holte er Rang zwei und qualifizierte sich für das Halbbezirksturnier, wo er Vierter wurde. Dank dieser hervorragenden Platzierung ging es weiter zu seiner ersten schwäbischen Meisterschaft. Dort stürmte er regelrecht auf den dritten Platz. Die gleiche Platzierung holte er bei seiner zweiten Schwäbischen. Die Qualifikation zur bayerischen Meisterschaft ergab sich daraus als I-Tüpfelchen. Aus terminlichen Gründen konnte er sie jedoch nicht bestreiten. Aber durch seine bisherigen Erfolgen setzte er sich in der Schwabenrangliste auf Position drei. Bei den Buben in seinem Heimatverein spielt er auf Position eins und ist mitverantwortlich, dass sein Team mit 11:3 Punkten in der Kreisliga III auf dem dritten Tabellenplatz steht. Ab Januar 2006 steigt Lukas dann zu den Schülern B auf. Sein Trainer ist fest davon überzeugt, dass er auch hier ganz vorne mitspielen kann. Trainer Schreyer geht sogar davon aus, 'dass er selbst seine Position - seit zehn Jahren Nummer eins bei den Lengenwanger Männern - nicht mehr lange inne hat, wenn Lukas weiter so fleißig am Ball bleibt'.