Als Haufen Weltraumschutt kreist die Erde anfangs wenig einladend um die Sonne. Dabei kracht sie immer wieder mit kleineren Brocken zusammen, die sie in sich aufnimmt. Passend ist daher der Name Hadaikum für diese Zeit. Sie reicht vom Ursprung des Planeten vor gut viereinhalb Milliarden Jahren über die folgenden 800 Millionen Jahre. Der Name leitet sich von der griechischen Unterwelt Hades ab.
Mit zunehmender Masse entwickelt die Erde eine Atmosphäre aus Kohlendioxid, Ammoniak, Methan, Stickstoff und Wasserdampf. Es formt sich eine dünne Erdkruste und der Wasserdampf sorgt für sintflutartige Regenfälle, die sich in kochende Ozeane ergießen. In dieser frühen Phase bilden sich auch die drei Schichten Erdkern, -mantel und -kruste. Denn mit der Masse wächst die Erdanziehung. Schweres Material wie Metalle wanderten nach innen, während etwa Sauerstoff zur Oberfläche treibt.
Über viele hundert Millionen Jahre entstehen Kontinente, die zusammenstoßen, dadurch wachsen, später aber wieder zerbrechen. Die Bruchteile treiben in die Polarregionen, es kühlt ab und erste Gletscher bilden sich - der Beginn der großen Eiszeitalter. Die gesamte Erdfrühzeit dauert bis vor 542 Millionen Jahren an, also über 85 Prozent der der gesamten Zeit, die unser Planet existiert.