Oberstaufen/Oberallgäu | elm | Ein Wechselbad zwischen einmütigen Nominierungen und Kampfabstimmungen erlebten die CSU-Delegierten des Stimmkreises 710 Lindau-Sonthofen bei der Nominierungsversammlung am Montagabend im Oberstaufner Kurhaus. Während man sich bei den Bewerbern für die Bezirkstagswahl letztlich einig blieb, kam es bei den Abstimmungen zur Landtagswahl zu Auseinandersetzungen. Zeitweise kochten die Emotionen hoch. Mehr über die spannungsgeladene Nominierungsversammlung lesen Sie auf"Allgäu-Rundschau, Bayern
Landtagswahl: Wie kurz gemeldet, setzte sich der amtierende Stimmkreisabgeordnete Eberhard Rotter (53) aus Weiler-Simmerberg bei der Nominierung des Landtags-Direktkandidaten mit 62:33 Stimmen klar gegen Thomas Müller (54) aus Oberstdorf durch. Als Listenbewerber wird, wie auch im Nachbar-Stimmkreis 709 Kempten-Oberallgäu, Josef Zengerle (59) aus Sonthofen empfohlen. Er warf mit 50:43 Stimmen gegen Alfons Zeller (62) aus Burgberg aus dem Rennen. Ob Zeller dennoch auf der Liste antreten will, bleibt offen. Einen zusätzlichen Bewerber für die Listen-Nominierung des Bezirksverbands am 26. April muss aus dem Stimmkreis aber in jedem Fall noch benannt werden.
Bezirkstagswahl: Zum Direktkandidat für die Bezirkstagswahl wurde der Fischinger Bürgermeister Edgar Rölz (41) mit 82 von 91 Stimmen gewählt. Für die Liste empfiehlt der Stimmkreis den scheidenden Immenstädter Bürgermeister Gerd Bischoff. Der 64-Jährige hatte auf eine Direktkandidatur verzichtet, um einen Generationenwechsel zu ermöglichen. Als weiterer Kandidat für die Bezirkstagsliste wurde Hariolf Prinz aus Lindau benannt.