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Die Bundeswehr ohne Zivile geht nichts!

Mitarbeiter

Die Bundeswehr ohne Zivile geht nichts!

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    Die Bundeswehr  ohne Zivile geht nichts!
    Die Bundeswehr ohne Zivile geht nichts! Foto: © Warren Goldswain - Fotolia.co (51155596)

    Wer an Bundeswehr denkt, denkt an Soldaten. Denn meist stehen nicht die zivilen Angestellten und Beamten der Bundeswehr im Blickpunkt der Öffentlichkeit, sondern die uniformierten Kameraden. Doch es sind gerade die Angehörigen der zivilen Bereiche, die es den Soldaten erst ermöglichen, ihre Aufgaben und Aufträge zu erfüllen. Kurzum, ohne Zivile geht nichts bei der Bundeswehr.

    Gemäß Artikel 87b des Grundgesetzes wird der Personal- und Sachbedarf der Streitkräfte durch eine zivile Verwaltung gedeckt. Im Zuge der Neuausrichtung der Streitkräfte wurde die Verwaltung der Bundeswehr in drei große Organisationsbereiche gegliedert: Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen (IUD), der Bereich Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung (AIN) sowie der Bereich Personal.

    Drei Organisationsbereiche: IUD, AIN, Personal

    Im Bereich IUD hat das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen die Verantwortung für Finanzen, Controlling, Infrastruktur und Dienstleistungen im In- und Ausland. Neben der Sicherstellung des infrastrukturellen Services (Baumanagement, Brandschutz, Verpflegung etc.) durch regionale Dienstleistungs- und Kompetenzzentren erfüllt der Bereich IUD außerdem gesetzliche Schutzaufgaben, wie z.B. Umwelt- und Arbeitsschutz.

    Der Organisationsbereich AIN wird durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung geführt. Seine Aufgabe ist es, die Bundeswehr mit leistungsfähigem und sicherem Gerät auszustatten. Dazu gehören die Entwicklung und Erprobung, die Beschaffung und das Nutzungsmanagement des Materials. Das Spektrum der Themen reicht dabei von hochkomplexen Waffen- und IT-Systemen über Gefechtsfahrzeuge, Flugzeuge und Schiffe bis zu hin zur persönlichen Ausrüstung und Bekleidung für Soldaten.

    Das Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr ist die Bundesoberbehörde des Organisationsbereichs Personal. Sie wurde im Rahmen der Neuausrichtung der Streitkräfte geschaffen und ist nun für die Personalführung von Soldaten, Beamten (ausgenommen Spitzenbeamte und vergleichbare Soldaten) und Zivilangestellten zuständig. Mit dem Einsatz von personalwerblichen Maßnahmen ist das Amt ebenfalls für die militärische und zivile Personalgewinnung verantwortlich.

    Regelmäßige Teilnahme an Auslandseinsätzen

    Die zivilen Mitarbeiter der Bundeswehr versehen ihren Dienst nicht nur in der Heimat. Immer wieder ziehen sie auch die Uniform an und nehmen an Auslandseinsätzen teil, egal ob in den Einsatzgebieten in Afghanistan, Mali oder auf dem Balkan. Auch in regulären Auslandsverwendungen z.B. in der EU oder den USA werden ihre vielfältigen Fähigkeiten im Sprachendienst, in der Finanzverwaltung, als Feuerwehrmann oder Ingenieur gebraucht.

    Ebenso regelmäßig anzutreffende Vertreter in den Auslandseinsätzen sind die evangelischen und katholischen Militärgeistlichen sowie die Rechtsberater. Ihre Bereiche der Rechtspflege und der Militärseelsorge gehören neben den drei großen Organisationseinheiten auch zur Verwaltung der Bundeswehr.

    Grundsätzlich steht zivilen Mitarbeitern eine Fülle von Karrieremöglichkeiten in verschiedensten beruflichen Richtungen offen. Die Bundeswehr bietet insgesamt mehr als 50 Ausbildungsberufe und über 20 Studiengänge in Verbindung mit militärischen Laufbahnen an.

    Darüber hinaus gibt es zahlreiche Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten in den Bereichen der Bundeswehrverwaltung, die als Teil der Bundeswehr künftig ca. 55.000 zivile Mitarbeiter haben wird, wobei die Dienststellen über das gesamte Bundesgebiet verteilt sind. Informationen rund um die Chancen und Bedingungen gibt es nachzulesen unter Zivile Karriere auf www.bundeswehr-karriere.de.

    Weitere nützliche Informationen unter:

    Zur Verwaltung der Bundeswehr

    Das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen im Internet (BAIUDBw)

    Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung (BAAINBw)

    Der Bereich Personal bei bundeswehr.de

    Ein Praktikum bei der Bundeswehr – geht das? Ob in der Berufsfindung oder in der weiteren Berufsorientierung nach der Ausbildung – häufig möchte man sich bereits im Vorfeld einen Einblick beim möglicherweise zukünftigen Arbeitgeber verschaffen. Doch ist das bei der Bundeswehr überhaupt möglich? Ja, das ist es! Die Bundeswehr bietet hierzu verschiedene Möglichkeiten an. Eine Möglichkeit bieten schulische Berufspraktika, in denen der Praktikant einen möglichst umfassenden Einblick in die Bundeswehreinheit erhält und praktische Erfahrungen im Rahmen der Möglichkeiten sammeln kann. Die zeitliche Dauer wird meist von der Schule vorgegeben. Kosten im Rahmen des Praktikums wie für An- und Abreise, Verpflegung und möglicherweise Unterkunft muss der Praktikant tragen. Eine weitere Möglichkeit bieten Truppenbesuche, die im Rahmen der Berufsfindung über eine Dauer von bis zu drei Tagen durchgeführt werden können und einen Überblick über die Tätigkeiten und Aufgaben des besuchten Truppenteils geben können. Für die Besuchsdauer ist der Teilnehmer über die Bundeswehr versichert, die auch die Kosten für An- und Abreise, Verpflegung und Unterkunft übernimmt. Eintägige Truppenbesuche sind auch mit der ganzen Schulklasse möglich. Für Fragen zum Thema Praktikum und Truppenbesuch steht die Karriereberatung der Bundeswehr in Kempten gerne zur Verfügung!

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