Am 5. September startet der Transalpine-Run in seiner fünften Auflage. Dieses Jahr führt der Etappenlauf über die Alpen wieder auf der Westroute mit 238 Kilometern und 15422 Höhenmetern von Oberstdorf nach Latsch.
Sensor-Technik Wiedemann sponsert bereits zum dritten Mal ein Team. Wolfgang Sieder, ein Mitarbeiter aus Germaringen, startet mit Albert Arnold aus Memmingen für das Kaufbeurer Unternehmen. Die beiden Ultraläufer lernten sich bei der letztjährigen Veranstaltung kennen. Roland Schindele, sein Arbeitskollege aus Ebersbach und Teampartner aus den vergangenen beiden Jahren, startet 2009 zusammen mit Uwe Pfanzelt aus Ingenried für die "Sportfreunde Marktoberdorf".
"Es ist wie Urlaub, bestehend aus Laufen, Essen und Schlafen", meint Sieder. Für die meisten Nichtläufer ist diese Aussage schwer nachvollziehbar, wenn man die Eckdaten des Wettkampfes betrachtet: acht Tagesetappen mit bis zu 2540 Höhenmetern und bis zu 40 Kilometern Horizontaldistanz.
Die Veranstaltung gilt seit ihrer Premiere 2005 als eine der größten Herausforderungen für Berg- und Trailläufer. Sie hat sich dabei den Ruf einer international besetzten, hoch professionellen und für alle Teilnehmer emotional intensiven Veranstaltung erworben. Vor allem die Kameradschaft kommt bei dem großen Teilnehmerfeld aus über 25 Nationen nicht zu kurz. Viele der Teams sind Wiederholungstäter, man kennt sich schon aus den vergangenen Jahren.
Die Route führt von Oberstdorf über Lech am Arlberg, St. Anton, Galtür (alle Österreich), nach Scuol im schweizerischen Unterengadin, wo am "Ruhetag" nur ein kurzer Bergsprint abgehalten wird. Weiter geht es über die italienische Grenze nach Mals, Schlanders und Latsch ins Vinschgau.
Die vier Sportler haben zur Vorbereitung wieder einige extra Trainingseinheiten in den Bergen absolviert. Dass sie fit sind, konnten sie bereits bei einigen Wettkämpfen in diesem Jahr unter Beweis stellen. Insbesondere Wolfgang Sieder und Albert Arnold liefen dabei regelmäßig in die Top Ten. Ziel ist in erster Linie das Ankommen. Während einer Woche kann allerhand passieren, was sich auch in der Ankommer-Quote von zirka 70 Prozent widerspiegelt. "Wir wollen aber schon versuchen, in der Ergebnisliste möglichst weit oben zu stehen", sagt Sieder.
Im August wird das Quartett noch an einigen Wettkämpfen teilnehmen, bevor im September in Oberstdorf der lang ersehnte Startschuss erklingt.