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„Deutschpflicht“ in Reuttener Kindergärten: Gemeinde hängt Schilder auf

Erziehung

„Deutschpflicht“ in Reuttener Kindergärten: Gemeinde hängt Schilder auf

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    Auch im Kindergarten Tauschergasse in Reutte werden die Eltern angehalten, Deutsch zu sprechen. Die Aktion sorgt in Österreich und Deutschland für viel Gesprächsstoff.
    Auch im Kindergarten Tauschergasse in Reutte werden die Eltern angehalten, Deutsch zu sprechen. Die Aktion sorgt in Österreich und Deutschland für viel Gesprächsstoff. Foto: Mittermayr/Tiroler Tageszeitung

    "Liebe Eltern, ab hier wird Deutsch gesprochen!" Dieses Schild ziert derzeit die Eingangsbereiche der Kindergärten in der Gemeinde Reutte in Tirol. Bürgermeister Alois Oberer möchte dadurch erreichen, dass in den Erziehungseinrichtungen nur noch Deutsch gesprochen wird. Die Reaktionen zu dieser Aktion sind gespalten.  Wie die Allgäuer Zeitung berichtet, haben Erzieherinnen in Reutte zusehends Probleme, Kinder und Eltern zu verstehen. In einem der drei Reuttener Kindergräten liege der Anteil der Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache bei fast 65 Prozent. Viele Buben und Mädchen verstünden kaum ein Wort Deutsch, die Pädagoginnen würden „mit Händen und Füßen gestikulieren, um sich verständlich zu machen“, heißt es in einem Artikel der Tiroler Tageszeitung.  Weil Elternabende und Gespräche, bei denen die Wichtigkeit der Sprachkompetenz thematisiert wurden, nichts gebracht haben, brachte die Gemeinde nun Schilder an den Eingangsbereichen der Einrichtungen an. Sie sollen die Eltern an ihre Vorbildfunktion erinnern. Viel gebracht habe es laut AZ bisher aber noch nicht. 

    Was Allgäuer von der Aktion halten, erfahren Sie in der Mittwochsausgabe unserer Zeitung vom 05.02.2020. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper

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