Ottobeuren/Zabrze | mz | Zum großen Handball-Turnier (wir berichteten) waren sie angereist, geblieben sind sie dann wesentlich länger - die zwölf Spieler und Betreuer des polnischen Clubs K.S. MOSiR Zabrze.
'Wir haben uns hier wie zu Hause gefühlt - das werden wir nie vergessen', machte Trainer Janusz Bykowski dem TSV Ottobeuren ein Kompliment. Ein Lob für die Gäste fand auch Werner Freise, der als Reiseführer fungierte: 'Sie waren wirklich interessiert - es hat Spaß gemacht, ihnen soviel zu zeigen.'
Und zu sehen gab es einiges für die Sportler, die bei Familien der TSVO-B-Jugend untergebracht waren: Basilika Ottobeuren, Bauernhofmuseum Illerbeuren, Schloss Neuschwanstein oder München waren einige der Stationen. Begeistert waren die Gäste ferner vom Ski-Sprung-Mekka in Oberstdorf. Immerhin feierte dort ihr Landsmann Adam Malysz schon einige Erfolge. Ein Leckerbissen war natürlich auch der Besuch bei einem Training des Deutschen Rekordmeisters FC Bayern München. 'Fajnie bylo!' ('Es war toll!'), äußerten sich die polnischen Gäste begeistert.
Die Idee, einen Jugendaustausch zu organisieren, hatten die alten Sport- und Studienfreunde Bykowski und Tadeusz Polyfka, der für den TSV Ottobeuren spielt. Nach vielen Gesprächen, Telefonaten und E-Mails war alles klar. Der Termin wurde so festgelegt, dass die polnische Mannschaft an dem Jugendturnier Ende Juli teilnehmen konnte. 'Ohne Unterstützung von Eltern und der Handballabteilung wäre das nicht machbar gewesen', zeigte sich Polyfka über die große Unterstützung im Verein dankbar.
Sportlich präsentiertenn sich die Polen ganz stark und waren bis zum Regenschauer, wegen dem das Turnier abgebrochen wurde, unbesiegt. Umso größer war die Freude über den Ehrenpreis, den Handballchef Hannes Schultens überreichte.
Beim nächsten Treffen können sie sich revanchieren. Dann soll es eine Reise nach Zabrze geben.