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Deutsch-französische Liebe

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Deutsch-französische Liebe

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    Städtepartnerschaft Lindenberg - Vallauris bringt erste Ehe hervor Lindenberg/Vallauris Die Jumelage Lindenberg - Vallauris hat ihr erstes Ehepaar. Die Französin Soraya Bürmann, gebürtige Abderrahmane, und Diplom-Ingenieur Volker Bürmann aus Weiler gaben sich das Ja-Wort. Vor sechs Jahren kam Soraya aus Vallauris ins Westallgäu und fühlt sich mittlerweile 'eingedeutscht.'

    Was als Auslandspraktikum begann, endete im Hafen der Ehe. Die sprichwörtliche Liebe auf den ersten Blick war es nicht, als Soraya Bürmann ihren heutigen Mann Volker 1999 das erste Mal sah. 'Wir arbeiteten bei Liebherr in verschiedenen Abteilungen und lernten uns über eine Kollegin kennen', erinnert sich die frischgebackene Ehefrau. 'Wir wussten zwar, wer der andere ist - mehr war da aber anfangs nicht', sagt sie weiter. Auf zwei Jahre Freundschaft folgte Liebe. Seit 2001 sind Soraya und Volker ein Paar. Im Februar dieses Jahres schlossen sie in der Normandie (Nordfrankreich) den Bund fürs Leben. Als Studentin lebte Soraya 1999 in Vallauris und absolvierte dort ein Betriebspraktikum in einem französischen Unternehmen. Sie stand kurz vor dem Abschluss ihres Studiums der Betriebswirtschaftslehre. 'Für mich war klar, dass ich meine Diplom-Arbeit im Ausland schreiben möchte', sagt sie. Deshalb erkundigte sich die Studentin in Vallauris nach Partnerstädten. 'Die Jumelage Vallauris - Lindenberg war damals ganz neu und weckte mein Interesse.' Soraya trat in Kontakt mit Uta Hahn, stellvertretende Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Vallauris. Mit Hahns Hilfe konnte sie Verbindung mit dem Lindenberger Unternehmen Liebherr aufnehmen. Hier durchlief die Französin wenig später ein viermonatiges Praktikum. Soraya ging zurück in ihr Heimatland, um das Studium abzuschließen. Als Liebherr ihr eine zeitlich befristete Stelle anbot, kam die heute 32-Jährige zurück ins Westallgäu - und ist bis heute geblieben. Seit sechs Jahren arbeitet und lebt Soraya Bürmann mittlerweile hier. 'Ich habe während dieser Zeit viele gute Erfahrungen gemacht. Außerdem ist die Lebensqualität im Westallgäu sommers wie winters sehr hoch', sagt sie. Und dank der Partnerschaft habe sie vor allem am Anfang viele neue Leute kennengelernt. 'Ich wurde wirklich sehr freundlich aufgenommen - sonst wäre ich auch nicht wiedergekommen'. Dreimal im Jahr nach Frankreich Am meisten vermisst die Hobby-Handballerin ihre Familie in Rouen, Frankreich. 'Deshalb versuche ich, meine Familie mindestens dreimal im Jahr zu besuchen', sagt die Diplom-Betriebswirtin. Vor allem ihrer Mutter fiel es schwer, als Soraya beschloss, in Deutschland zu bleiben. 'Für meine Mutter ist Deutschland einfach so weit weg', so Soraya. Trotz Sprachbarrieren und kleiner kultureller Unterschiede freuten sich beide Familien über die Eheschließung. 'Eine große Verständigung zwischen Volkers und meiner Familie ist nicht möglich, aber mit Übersetzungen, Händen und Füßen geht es immer', zeigt sich Soraya optimistisch. 'Liebe und Arbeit haben mich dazu bewogen, im Westallgäu zu bleiben. Aber mein Mann und ich sind offen für die Zukunft. Wenn sich eine Gelegenheit bietet, wären wir für eine neue Herausforderung bereit', so die Wahl-Weilerin.

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