Im Beisein zahlreicher Gäste, Ehrengäste und seiner Familie feierte Westendorfs Bürgermeister Erich Negele im Gasthof "Grüner Baum" seinen 70. Geburtstag. Landrat Johann Fleschhut nannte den Jubilar in seiner Laudatio einen "der profiliertesten, anerkanntesten und erfolgreichsten Bürgermeister des Ostallgäus". Er sprach von einer schwierigen Konstellation, Familienvater, Beruf und Bürgermeister im Ehrenamt in Übereinstimmung zu bringen. "Eine Riesenanstrengung, wenn man das so erfolgreich macht wie Du, lieber Erich", so der Landrat. Negele sei "als Unternehmer einer der weiß, wie das Geld verdient wird und gleichzeitig einer der weiß, wie man vermeidet, es unnötig auszugeben".
Weiter sagte Fleschhut: "Du bist eine Führungspersönlichkeit. Ein unheimlich freundlicher, verbindlicher und partnerschaftlicher Mensch." Der 70-Jährige entwickle seine Ansichten, lasse sie reifen und vertrete sie mit Nachdruck, um sie anschließend umzusetzen. Launig fügte Fleschhut hinzu, er wolle den Jubilar "gern zum Freiherrn zu Guttenberg des Ostallgäus küren, weil Du stets die exakteste Frisur im gesamten Landkreis hast". Nie habe man Negele in der Öffentlichkeit mit einer "ungeordneten Frisur gesehen".
Manfred Hauser, Bürgermeister des Marktes Kaltental und Vorsitzender der Verwaltungsgemeinschaft Westendorf bescheinigte Negele, "eine wirklich gute Zusammenarbeit" zu praktizieren und nannte den Jubilar einen zukunftsorientierten Kommunalpolitiker.
Begonnen hatte der Abend im Freien mit einem dreifachen Salut der Vorderladergruppe des Schützenvereins Dösingen, wobei Negele die dritte Salve kommandieren durfte. Die Trachtenkapelle Westendorf und die Musikkapelle Dösingen spielten zunächst getrennt ihre Ständchen, um dann zusammen den ASM-Marsch zu intonieren. Der Liederkreis Westendorf ließ Volksweisen, wie "Ich sing ein frohes Lied für Dich ", erklingen.
In den Pausen zwischen den Gängen des festlichen Abendessens übermittelten die Gratulanten ihre Glückwünsche.
Der Bürgermeisterchor Ostallgäu, dem der Jubilar angehört, überbrachte musikalische Glückwünsche mit beispielsweise der Weise "Wir wünschen Dir viel Segen ".
Zweiter Bürgermeister Karl Schuster sprach für die Vereine des Ortsteils Dösingen. Negele betrachte diese nicht als zweitrangiges, sondern "als gleiches Glied". Negele trage entscheidend zu einem guten Zusammenleben in der Gemeinde bei. "Gute Gedanken nimmt er auf." Josef Singer sagte Dank im Namen der Westendorfer Vereine und hob besonders Negeles Engagement für die Feuerwehr hervor.
Familienmitglieder ließen Negele in Beiträgen als warmherzigen Vater und Großvater hochleben. Der Jubilar nahm die Ehrungen gerührt entgegen und dankte insbesondere seiner Frau Renate für deren Unterstützung. Beim Grußwort der Westendorfer Vereine wurde Negele noch einmal amtlich: Geplant sei die Erweiterung des Bürgerheims. "Alles braucht seine Zeit und kostet auch viel Geld."