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Der Reiz am Reizen

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Der Reiz am Reizen

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    Bridge Club Lindenberg geht jeden Dienstag seiner Leidenschaft nach Von Maria Luise Stübner Lindenber. Bridge hält geistig beweglich. Davon ist Halina Lipinski, Vorsitzende und Turnierleiterin des Bridge Clubs Lindenberg, überzeugt. Der 1983 von Agnes Riester gegründete Verein zählt 40 Mitglieder. Sie kommen aus Lindenberg, Scheidegg, Isny und Wangen und treffen sich einmal pro Woche im evangelischen Gemeindehaus, um dort ihrem Hobby zu frönen. Kommt man in den Raum, in dem an sechs bis sieben nummerierten Tischen je vier Personen in zwei Parteien gegeneinander spielen, herrscht gespannte Stille, die nur ab und an von leisen Bemerkungen unterbrochen wird. Ob Frau oder Mann - alle sind hochkonzentriert, denn Bridge erfordert volle Aufmerksamkeit. Das Glück spielt bei diesem Kartenspiel nur eine untergeordnete Rolle. Bridge wird mit dem Französischen Blatt gespielt: 52 Karten in den vier Farben Pik, Coeur, Karo, Treff. Gezählt werden die Stiche. In der Reizphase versucht jedes Paar, mit Geboten den Kontrakt zu ersteigern. Die Gebote aus der Bietbox benennen die Anzahl der Stiche, die gewonnen werden sollen, und die Trumpffarbe. In der Spielphase versucht die Partei, die beim Reizen erfolgreich war, die angegebene Stichzahl zu erreichen. Die Gegenpartei bemüht sich, dies zu verhindern. Der Spielverlauf wird aufgeschrieben. Dann kommen die gleichen Kartenausteilungen an den nächsten Tisch.

    Im Turnier hat also jede Partei die gleichen Chancen, besser zu spielen als die anderen. Der Computer rechnet am Ende die Ergebnisse und Sieger aus. Wem der Dienstag in Lindenberg als Turniertag nicht ausreicht, der kann am Montag in Bregenz oder Ravensburg, am Mittwoch und Freitag in Lindau und am Donnerstag in Memmingen in den dortigen Clubs spielen. 'Auch im Urlaub findet man immer wieder Anschluss', berichtet Halina Lipinski. Neben dem Spiel werden auch die sozialen Kontakte gepflegt. Wer nicht mehr mobil ist, wird abgeholt und wieder nach Hause gebracht. Einmal im Jahr organisiert der Bridge Club ein Freundschaftsspiel. Auch das Jahres-essen für Mitglieder gehört zu den Höhepunkten. Die Mitgliedschaft kostet 75 Euro pro Jahr. Nichtmitglieder zahlen drei Euro Tischgeld. Wer erst mal einfach hineinschnuppern will und wissen möchte, ob ihm Spiel und Leute zusagen, ist im Lindenberger Bridge Club auch ohne Anmeldung willkommen. 'Bis jetzt ist jeder, der gekommen ist, geblieben', sagt Halina Lipinski. Die Grundregeln seien einfach, erklärt sie und fügt hinzu: 'Spielen kann jeder - aber gut spielen muss man lernen.' Bei entsprechender Nachfrage kann sich die Vorsitzende vorstellen, Montag abends einen regelmäßigen Bridge-Kurs abzuhalten. Der Bridge Club Lindenberg trifft sich jeden Dienstag von 14.30 bis etwa 18 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in der Sedanstraße. Anfragen oder Anmeldungen nimmt die Vorsitzende Halina Lipinski unter Telefon (08381) 84381 entgegen.

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