gehört jetzt den Bürgern Offizielle Eröffnung lockte zahlreiche Kemptener an Kempten (pa). Seine 'Feuertaufe' hatte er schon vor zwei Wochen bei einem Aktionstag des Einzelhandels bestanden. Am Dienstag wurde der neu gestaltete Residenzplatz nun auch offiziell der Kemptener Bevölkerung übergeben. Und weil, nicht nur des Freibiers wegen, 'viel Volk' zusammengeströmt war, bestätigte sich schon am Eröffnungstag des Oberbürgermeisters These: 'Wir haben hier jetzt einen Platz, auf dem man städtisches Leben erleben kann'.
Was sich vor Beginn der 2,3 Millionen Euro teuren Umgestaltung, die gut ein Jahr gedauert hat, vor der Residenz befunden habe, so OB Dr. Ulrich Netzer, 'war kein Platz, das waren lediglich drei Straßen. Von Aufenthaltsqualität konnte nicht die Rede sein'. Jetzt ist das ganz anders, und weil sich schon nach wenigen Tagen die Wasserspiele als ein Anziehungspunkt nicht nur für Kinder erwiesen haben, werden bei schönem Wetter bereits die Sitzgelegenheiten knapp. Weshalb man schon über deren Vermehrung nachdenkt.
Mit imposanten Zahlen konnte der OB, der bei der Eröffnung neben den Planern und ausführenden Firmen auch den Anliegern (für ihre Geduld) dankte, aufwarten. Einschließlich des Kornhausplatzes, mit dessen Neugestaltung nächste Woche begonnen wird, habe die Stadt in dreieinhalb Jahren rund sechs Millionen Euro in die 'Sanierung des öffentlichen Raumes' investiert. Beim Residenzplatz seien allein 8000 Quadratmeter Pflasterfläche verlegt worden, 'ein Musterbeispiel für gute Handwerksarbeit'. Eine Aufsehen erregende Aktion sei die Verlegung von 2000 Quadratmetern Rollrasen gewesen. Aber Gerüchte, dass dort künftig Fußball gespielt werde, so Netzer, seien falsch: 'Das ist kein Trainingsgelände des FC Kempten, sondern eine grüne Oase für alle Kemptener'.
Von einer 'Planung auf breiter demokratischer Basis' sprach Architekt Peter Zwerch und gratulierte den Kemptenern auch im Namen seiner Planer-Kollegen Werner Girsberger und Fink-Prechter. Wie alle Kemptener sei er nun gespannt, wie es mit dem Kornhaus- und dem Hildegardplatz weitergeht.
Letzterer wurde offiziell nicht erwähnt. Inoffiziel war zu hören, dass darüber noch einmal ganz neu nachgedacht werden soll einschließlich des Themas Tiefgarage. Besondere Anziehungskraft üben die Wasserspiele auf dem Residenzplatz auf Kinder aus. Auch die Jüngsten der Sing- und Musikschule, die mit dem Spiel vom 'Regenbogenfisch' die Eröffnungsgäste erfreuten, konnten da nicht widerstehen. Foto: Erika Bachmann