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Der König der Maibaumkletterer

Fest

Der König der Maibaumkletterer

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    Das angekündigte Maibaumklettern in Unterm Buch (Gemeinde Sulzberg) wirkte geradezu elektrisierend auf die erst achtjährige Sina. Das hat einen einfachen Grund, informiert ihre Mama, Regine Egger: "Auf dem Spielplatz hangelt sie sich im Nu durch die Kletterleiter, zu Hause ist kein Baum sicher."

    Freilich ist die Kleine eine von rund einem Dutzend Teilnehmern beim Maibaumklettern. Kaum haben gestern Manfred Buhl und seine Mannen den Maibaum ohne moderne Hilfen aufgestellt, da ist auch schon Sina zur Stelle. Als eine der Ersten probiert sie ihr Glück und schafft immerhin locker ein Drittel der 27 Meter hohen Fichte. 400 Zuschauer zollen Beifall und Anerkennung. Alle zwei Jahre steigt das traditionelle Maifest in diesem idyllischen Weiler am Nordabhang des Kohlenberg-Höhenzuges. Die Gäste werden gleich von einem Probierstand der Fairen Milch empfangen. Schließlich ist Toni Mayr als Chef der Sulzberger Hornados (zusammen mit Günter Geisenhofer) nicht nur Festveranstalter, sondern auch Vollerwerbslandwirt mit 80 Stück Vieh. Allerdings: Seinen Stadel hat er fein säuberlich freigeräumt - dort steppte am Samstagabend der Bär. Viele Zuschauer erlebten zunächst einen überzeugenden 24:16-Erfolg der SV-29-Kempten-Ringer gegen den TSV Feucht. Danach gab es kein Halten mehr, etliche Rockmusiker sorgten für bombige Dauerstimmung.

    So was soll nicht immer die beste Wettkampfvorbereitung sein. Beispielsweise hat der Moosbacher Maibaumkletterer Markus Hipp kurz vor dem Ziel (Bonbonsack am Kranz antippen) einen kleinen Durchhänger. Seine Erklärung später: eine lange Rocknacht bei >. Dennoch reicht es zu Rang drei hinter Lokalmadator Gerhard Mayr.

    In 33 Sekunden hochgeklettert

    Unangefochtener Sieger, bereits zum fünften Male in Folge, wird Marc Schinke. Wie der in 33 Sekunden den Baum > konnte nicht nur am flüssigen Riemenwachs gelegen haben, das Markus Herb jedem Kletterer auf Arme und Beine schmierte. Und der geschälte Maibaum bekam vor dem Aufstellen auch gleich noch was davon ab. Der von der Brauerei Zötler gestiftete Wanderpokal bleibt nun weiterhin in Besitz von Marc Schinke.

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