In Großstädten mittlerweile sehr selten geworden, aber im Allgäu auf dem Land noch gut zu erkennen sind die bunten Schmetterlinge, die jedes Jahr zur Sommerzeit um uns umher fliegen. Unserem Fotografen sind am Riedberger Horn ein paar besonders schöne Exemplare über den Weg geflogen. Wie wichtig sind eigentlich die Farben eines Schmetterlings und wie kommen sie zustande? Laut NABU (Naturschutzbund Deutschland) sind die Farben eines Schmetterlings (über-)lebenswichtig. Die bunten Farben zeigen zum einen, ob es sich um ein Männchen oder um ein Weibchen handelt. Zum anderen sollen die bunten Farben auch Feinde der kleinen Falter abschrecken.
Wie entstehen die bunten Farben?
Schmetterlingsflügel sind von winzigen Schuppen bedeckt, die wie Dachziegel bei einem Haus wirken. Sie bilden ein Muster aus verschiedenen Farben und Formen. Die Färbung entsteht, während sich die Raupe in eine Hülle zurückzieht und zu einem Schmetterling wird. Ob die Flügel blau, rot oder gelb werden, ist in den Genen des Schmetterlings festgelegt. Die Farben zeigen laut Experten den anderen Schmetterlingen, ob es sich um ein Männchen oder ein Weibchen handelt, und helfen ihnen so dabei, den richtigen Partner zu finden.
Die Farbe macht's
Aber die bunten Farben sind nicht nur zu Partnersuche gedacht, sondern auch zum Abschrecken von Feinden. Für einen Vogel, der den Schmetterling verfolgt, ist das Muster nämlich richtig verwirrend: Während der Verfolger zögert, ob er das bunte Tier wirklich fressen kann, ist der Schmetterling vielleicht schon entwischt. Wenn sie nicht gefressen werden, sterben die meisten Arten schon nach 40 Tagen. Häufigste Art im Allgäu: Der "Admiral" und der "C-Falter".
Pfronten: Bunte Welt der Schmetterlinge