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Der Höhenflug hält weiter an

Memmingen

Der Höhenflug hält weiter an

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    Die Dramaturgie der Partie hätte kaum besser geschrieben werden können: Als Max Schmidt in der Schlussminute per Kempa-Trick den 38:25-Endstand für die TVM-Handballer besorgte, war das Glück zumindest für den Kapitän perfekt: In der Nacht davor Vater eines Sohnes geworden, nur zwei Stunden geschlafen, sich eher müde ins Spiel geschleppt und dann steht er mittendrin im Feierreigen

    Als der Sieg für den TV Memmingen gegen den TSV Weilheim am Samstagabend unter Dach und Fach war und der Landesliga-Aufstieg jetzt greifbar nahe ist, herrschte Ausgelassenheit unterm BBZ-Hallendach, zumal sich auch das Damenteam als frischgebackener Aufsteiger in den Freudentanz auf dem Parkett einreihen durfte (siehe gesonderten Bericht auf dieser Seite), kräftig bejubelt von rund 350 Zuschauern.

    Zu Spielbeginn war die Anspannung aufseiten der TVM-Akteure unverkennbar. Immerhin hatten die Weilheimer den Memmingern im Vorspiel den bisher einzigen Verlustpunkt in der ansonsten makellosen Bilanz zugefügt. Unerwartet für die Memminger auch die offensive 3-3-Abwehr der Gäste. Gut nur, dass sich in der Anfangsphase Andreas Bodschwinna als ebenso dynamisch wie treffsicher erwies. "Bodsch" drehte auf, als wolle er das Spiel ganz alleine entscheiden.

    Polyfka als ruhender Pol

    Als es zwischenzeitlich für den TVM immer mal wieder eng zu werden drohte, war es meist Tadeusz Polyfka, der die Ruhe bewahrte und dem Memminger Spiel die nötige Sicherheit verlieh. Daneben behauptete der erst 19-jährige Tim Ramsauer selbstbewusst die Mitte-Position, auch wenn sich phasenweise Abstimmungsprobleme offenbarten. Besondere Schwierigkeiten bereitete der Memminger Hintermannschaft Felix Becker, die Nummer 7 der Gäste, die nie ganz auszuschalten war.

    Endlich, beim 35:25-Zwischenstand, konnte sich jedoch auch "Ole" Thorsten Bratz an der Seitenlinie das erste Mal beruhigt zurücklehnen.

    Der sportliche Leiter hatte vor allem in der ersten Hälfte von außen Spielertrainer Daniel Berkessel (32) unterstützt, der sich nach der beruhigenden 17:9-Halbzeitführung selber aus dem Spiel nahm.

    Mit Patrick Kofler durfte später noch ein Nachwuchsspieler ran, der beachtliches Talent offenbarte. Und mit Thomas Kinkel (35) zeigte im zweiten Durchgang ein längergedienter Recke, wie wichtig er für das Mannschaftsgefüge sein kann.

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