Erdgas soll ab Herbst durch Koppelung an den Ölpreis billiger werden - ab Januar wird ein Anstieg der Energiekosten erwartet - Die Stromkosten sollen allerdings stabil bleiben. Die Temperaturen sinken und der Gaspreis auch. Verbraucherportale berichten, dass der Gaspreis um bis zu ein Viertel (24 Prozent) billiger wird als zum Start der Heizsaison im Vorjahr. Grund dafür ist die Koppelung des Gaspreises an den Ölpreis. Er wird in der Regel mit einer Verzögerung von etwa sechs Monaten an den Ölpreis angepasst. Das heißt, der jetzige Gaspreis spiegelt den Ölpreis von vor einem halben Jahr wider - und da stand dieser relativ tief. 'Ab Oktober oder November können fast alle Anbieter dadurch ihre Preise senken', sagt Dr. Christian Blümm, Leiter des Marketing von Erdgas Schwaben. 'Wir haben die Auswirkung des gesunkenen Ölpreises schon im Juli an die Kunden weitergeben können, da wir eine geringere Verzögerung haben als andere Anbieter', so Blümm weiter. Doch die Freude währt nicht ewig. Der maßgebende Heizölpreis ist laut Blümm schon wieder stark gestiegen. Daher kann schon ab dem 1. Januar damit gerechnet werden, dass die Grundversorger ihre Preise wieder erhöhen müssen und werden. Für die Kunden von Erdgas Schwaben hat Klaus-Peter Dietmayer, kaufmännischer Geschäftsführer, jedoch gute Prognosen: 'Nach dem momentanen Stand der Dinge gehen wir davon aus, dass wir während der gesamten Heizperiode im Winter 2009/2010 unsere Preise nicht erhöhen müssen.' Garantien von Stromversorgern Garantien auch beim Allgäuer Überlandwerk, dem größten regionalen Stromversorger: 'Wenn der Gesetzgeber vorerst keine Steuern oder Abgaben erhöht, dann gehen wir in den nächsten Monaten von einem stabilen Strompreis aus' erklärt Prokurist Jürgen Herrmann. Die Stadtwerke Lindau versprechen sogar eine Senkung des Strompreises ab Januar. Für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Verbrauch von 3600 Kilowattstunden mache dies 21,60 Euro brutto aus – das sind 1,80 Euro pro Monat.
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