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Der "Engel" in Pfronten schwingt sich wieder auf

Pfronten

Der "Engel" in Pfronten schwingt sich wieder auf

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    Der "Engel" in Pfronten war in letzter Zeit ziemlich flügellahm und geschlossen. Doch nun schwingt sich das Gasthaus, sicher eines der ältesten in der 13-Dörfer-Gemeinde, wieder auf - dank Petra und Georg Kienle. Die beiden haben den "Engel" gekauft und als "Alpenrestaurant-Café Engel-Berg" wiedereröffnet. Dieser Name erinnert an die alte Bezeichnung "Wirt aufm Berg" im Pfrontener Ortsteil Berg. Gleich nebenan ist die Pfarrkirche St. Nikolaus.

    Und die Musiker, die dort am Sonntag das Festkonzert zur Einweihung der neuen Orgel spielen, gehören zu den ersten Gästen im neuen "Engel". Die Ahnenreihe der "Engel"-Wirte lässt sich lückenlos bis zum Jahr 1523 zurückverfolgen. Wie lange das trutzige Gebäude tatsächlich schon besteht, ist unklar. Denn im Dreißigjährigen Krieg wurden beim Brand des Pfrontener Pfarrhauses sämtliche Unterlagen vernichtet. Bei der jetzigen Renovierung kam aber in einer Mauer ein Stück von einem Baum zum Vorschein. Dieses Holz will Petra Kienle nun über die Karbonmethode auf sein Alter untersuchen lassen. Und dann könnte sich bestätigen, was seit langem vermutet wird: dass sowohl die Kirche als auch die "Engel"-Wirtschaft bereits im 11. Jahrhundert entstanden sind.

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