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Der Colomanverein läuft weiter rund

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Der Colomanverein läuft weiter rund

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    Schwangau(wil). - Selten füllt eine Zusammenkunft den Saal so wie die Jahresversammlung des St.-Coloman-Vereins: 42 der 143 Mitglieder waren anwesend, dazu kamen die Abordnungen befreundeter Reit- und anderer Vereine. Vorstand Andreas Keck wurde bei den Wahlen in seinem Amt bestätigt, Martin Klopfer sein neuer Stellvertreter. Eines Mannes gedachte die Versammlung besonders: 'Wir können nicht hoch genug einschätzen, was der vor einem Jahr verstorbene Eugen Müller seit der Gründung der Interessengemeinschaft 1978 für den Colomansritt getan hat', sagte Keck im Gedenken an die Verdienste des langjährigen Zweiten Vorstands. Schriftführer Klaus Lang ging auf das Colomansfest 2003 ein. 269 Pferde zogen zum Festplatz bei der Kirche, an die 5000 Besucher seien es gewesen beim Gottesdienst mit der Festpredigt von Domkapitular Bertram Meier. Zur Freude der Reiter und Besucher erteilte Pfarrer Gleich den Segen zu Pferd. Gegenbesuche bei den Reitern der Umgebung erhalten die guten Beziehungen. So nahmen Gruppen von Schwangauer Reitern am Ulrichsritt in Steingaden teil, an den Ritten in Wildsteig und Unterammergau, an den Leonhardiritten in Forst und Rottenbuch und zuletzt am 25. April am Georgiritt in Bernbeuren.

    Rücklage für Schlechtwetter Die Kasse von Alexander Keck weist 8327 Euro Einnahmen und etwa gleich hohe Ausgaben auf. Neben den Mitgliedsbeiträgen kommt das Gros der Einnahmen aus dem Colomansfest, das auch immer die meisten Ausgaben verschlingt. Vom Geld, das der Verein ins Fest steckt, wurden beispielsweise wieder Gummimatten angeschafft, die sich beim Besucherandrang an den Verkaufsstellen bewährt haben. Eine gesunde Rücklage hortet der Verein hauptsächlich für ein 'Schlechtwetter-Coloman'. Andreas Keck setzte zum Fest 2003 noch hinzu, 'der Aufbau mit 90 Helfern, denen man nicht extra Bescheid sagen muss, läuft prima'. Reibungslos verliefen auch Wasser- und Stromversorgung, Einsatz von Feuerwehr und vieler anderer. Eine besondere Freude für die Ministranten sei es gewesen, dass sie zu zehnt im Landauer fahren durften. Beim Zug marschierten die Schwangauer und Buchinger Musikkapelle mit, die sich mit den Weißenseern abwechselt. Der dreimalige weiträumige Umritt dauert seine Zeit. So erhielt der Verein das Placet von Pfarrer Gleich, den Ausschank schon nach dem Segen und nicht erst zum Ende des Umritts freizugeben. Der wichtigste Akt des ganzen Festes sei schließlich die Pferdebenediktion. Die Geschenkreihe der Glaskrüge mit passendem Bild soll fortgesetzt werden. Der Dank für die Helfer war der Besuch des Welfenspiels in Steingaden, von dem alle begeistert waren. Dankesworte und Grüße richteten sich an die Vorstandschaft. Dabei verhehlte Dritter Bürgermeister Peter Helmer auch nicht den touristischen Aspekt des großen Festes im Oktober. Pfarrer Gleich, der jedes Jahr auf einen besonderen Punkt des Festes eingeht, wies diesmal darauf hin, dass die Colomanskirche das damals wie heute 'teure Gut' der Gesundheit umschließe. Haben doch neben dem Coloman alle Heiligenfiguren wie Rochus oder Apollonia mit dem Schutz vor Krankheiten zu tun.

    Neuwahlen Turnusgemäß wurden der Erste Vorsitzende und zwei Beisitzer neu gewählt. Weitere Neuwahlen waren notwendig weil der Posten des Zweiten Vorsitzenden neu zu besetzen war und sich dadurch Verschiebungen ergaben. Die neue Vorstandschaft: Andreas Keck geht als Vorsitzender ins zehnte Jahr, Zweiter Vorsitzender Martin Klopfer, Kassenwart Alexander Keck, Schriftführer Klaus Lang, Gerätewart Johann Mayr, Beisitzer Josef Kotz, Sieglinde Merath, Heinrich Velle, Thomas Keck. Erweiterter Ausschuss: Bernhard Gebler, Andreas Helmer und Hedwig Müller.

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