Was macht ein denkmalgeschütztes Gebäude zu einem Denkmal? Um diese Frage dreht sich eine Gerichtsverhandlung am Sonthofer Amtsgericht. Dabei geht es um ein fast 200 Jahre altes Bauernhaus im Oberallgäu. Das Gebäude erwarb ein junger Hirt mit seiner Freundin und wollte es umbauen. Dabei sei er nach Ansicht des Landesamts für Denkmalpflege aber entschieden zu weit gegangen, als er das Haus fast völlig entkernte: Das Denkmal sei zerstört. Der 29-Jährige ist sich dagegen keiner Schuld bewusst, habe er doch am Äußeren des Hauses nichts verändert. Ein Urteil fällte Richter Robert Neumaier noch nicht. Er will erst den Denkmal-Experten aus München dazu hören. Der war in der Verhandlung nicht anwesend.
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