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Den Menschen nahe sein, wenn es ihnen schlecht geht

Kempten

Den Menschen nahe sein, wenn es ihnen schlecht geht

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    Den Menschen nahe sein, wenn es ihnen schlecht geht
    Den Menschen nahe sein, wenn es ihnen schlecht geht Foto: monika rohlmann

    412 Gefangene sind aktuell in der Justizvollzugsanstalt Kempten untergebracht. Betreut werden sie von rund 100 uniformierten Beamten, dazu kommen noch 30 Personen für Fach- und Sonderdienste sowie Verwaltung. Sie alle bekamen nun prominenten Besuch: Weihbischof Dr.Dr. Anton Losinger war zum ersten Mal in der JVA Kempten zu Gast.

    Losinger informierte sich bei den Beamten, hielt einen Gottesdienst und diskutierte mit Gefangenen. Dabei interessierte sich der Bischof für die Resozialisierungs- und Arbeitsmöglichkeiten für die Gefangenen und erfuhr, dass rund 45 Prozent der Insassen eine Arbeit haben.

    Ein besonderes Augenmerk soll in der JVA künftig auf die Arbeit mit jungen Gefangenen gelegt werden, erklärte Karl Wettengl, Leiter des allgemeinen Vollzugsdiensts. Rund 15 junge Menschen seien derzeit in Kempten inhaftiert.

    Der Besuch Losingers gehörte in die Reihe der Visitationen, die die Weihbischöfe der Diözese zum Jahreswechsel in den Gefängnissen abhalten. Der hohe Gast nannte es ein Signal, dass Gott den Menschen nahe sein will, wenn es ihnen schlecht gehe. Er freute sich über die offene Aufnahme und bewunderte das Talent von Band und Chor. Beide Gruppen bestehen aus Ehrenamtlichen und Gefangenen.

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