Rund 200 Menschen haben am Samstag am Immenstädter Bahnhof für Barrierefreiheit demonstriert. Das berichtete die Allgäuer Zeitung (AZ) in ihrer Montagsausgabe. Laut Ulrike Mascher, Bayerns Landesvorsitzende des Sozialverbands VdK, hätten Rollstuhlfahrer oder andere Gehbehinderte an Bahnhöfen wie Immenstadt keine Chance zu Gleis 2 zu gelangen und dort in einen Zug zu steigen. Solche Hindernisse gebe es aber auch in anderen Orten im Oberallgäu. Der VdK kämpfe seit 2016 für barrierefreie Bahnhöfe in Bayern, so Mascher. Doch das Ziel sei noch weit entfernt, heißt es in der AZ weiter. Für Immenstadt sei die Hoffnung beispielsweise gering, in das "Sonderprogramm für Barrierefreiheit an kleinen Verkehrsstationen" zu kommen. Insgesamt 70 Bahnhöfe habe Bayern für das Sonderprogramm angemeldet, erklärte der Grüne Landtagsabgeordnete Thomas Gehring. Immenstadt sei mit 1.500 Reisenden am Tag darunter, allerdings würden auf den Freistaat vielleicht sechs bis acht Bahnhöfe entfallen, berichtet die AZ. Laut Gehring gehöre Immenstadt nicht zu den zwölf Bahnhöfen mit der höchsten Priorität.
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Montagsausgabe des Allgäuer Anzeigeblatts vom 09.03.2020. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper