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Dem Nachwuchs gehört die Zukunft

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    Von Tobias Schuhwerk Sonthofen. Unter Trainer-Kollegen hat sich Luis Ferradas, Chef der Wiesbadener Volleyballerinnen, den Ruf eines Dressman erworben: Der braungebrannte 47-Jährige nimmt bevorzugt in feinem Zwirn auf der Bank Platz (heute, Samstag, um 19 Uhr, in der Sporthalle in der Hindelanger Straße beim Gastspiel gegen den TSV Sonthofen) und kann darüber hinaus auf eine äußerst schicke sportliche Bilanz verweisen. Für Argentinien bestritt er 144 Nationalmannschaftsspiele und krönte seine Karriere als Zuspieler mit WM-Bronze 1982. Als Trainer hat Ferradas hierzulande sein Engagement bei den Volleyballern des Vf B Friedrichshafen bekannt gemacht, mit denen er zweimal deutscher Vizemeister wurde. Aus dem Volleyball-Oberhaus ist der Diplomsportlehrer seit 1999 verschwunden. Nach Vertragsende in Friedrichshafen, heuerte der 1,90 Meter große Coach bei den damals noch drittklassigen Volleyballerinnen in Wiesbaden seine Familie wohnt in der Nähe - an. Seitdem ist Volleyball für den Diplomsportlehrer und Firmenbesitzer (in Buenos Aires) nur noch ein Hobby. Dennoch gelang ihm mit dem VCW im ersten Jahr der Aufstieg in die zweite Liga, wo sich Ferradas seither zumindest eines stetigen Aufwärtstrends rühmen kann. Rang sechs als Saisonziel Sein Team belegte in dieser Reihenfolge die Plätze 9,8 und 7. Der langsame Weg nach oben soll heuer fortgesetzt werden. Laut einer Internetbefragung wünschen sich die Wiesbadener Anhänger für diese Saison das Erreichen des sechsten Ranges. Und genau dort steht die Mannschaft derzeit. Verwunderlich ist das deshalb, weil der VC tadellos in die Saison startete unter anderem mit einem 3:1-Sieg gegen Sonthofen. Im Mittelpunkt standen dabei meist die finnische Nationalmannschafts-Spielerin Jenny Polanyi (32, Diagonalposition) und Andrea Bohndorf (28, Außenangriff). Das sind meine etablierten Kräfte, so der Trainer. Um sie herum hat er junge Talente geschart: Allein fünf der VC-Volleyballerinnen sind im Alter zwischen 16 und 21 Jahren. Ihnen allen hat er seit Saisonbeginn viele Einsätze verschafft vielleicht zu viele. Immerhin rutschte der VC zwischenzeitlich mit einer Serie von vier Niederlagen in Folge deutlich in der Tabelle ab. Ferradas störte das nicht. Sein Credo: Wir setzen auf eine Entwicklung mit jungen deutschen Mädchen. Die beste Spielerin fehlt Da gehe ich schon mal das Risiko ein, ein Spiel zu verlieren, sagt er. Mittlerweile ist der Erfolg wieder da: Wiesbaden gewann zuletzt vier Mal. Gegen Sonthofen muss es aber auf die zu einem Lehrgang geladene Jugend-Nationalspielerin Julia Osterloh verzichten.

    Wir kommen ohne Druck nach Sonthofen, sagt Ferradas und weiß, dass seine Mannschaft gerade in solchen Situationen bislang die beste Leistung brachte. Von Tobias Schuhwerk Sonthofen. Unter Trainer-Kollegen hat sich Luis Ferradas, Chef der Wiesbadener Volleyballerinnen, den Ruf eines Dressman erworben: Der braungebrannte 47-Jährige nimmt bevorzugt in feinem Zwirn auf der Bank Platz (heute, Samstag, um 19 Uhr, in der Sporthalle in der Hindelanger Straße beim Gastspiel gegen den TSV Sonthofen) und kann darüber hinaus auf eine äußerst schicke sportliche Bilanz verweisen. Für Argentinien bestritt er 144 Nationalmannschaftsspiele und krönte seine Karriere als Zuspieler mit WM-Bronze 1982. Als Trainer hat Ferradas hierzulande sein Engagement bei den Volleyballern des Vf B Friedrichshafen bekannt gemacht, mit denen er zweimal deutscher Vizemeister wurde. Aus dem Volleyball-Oberhaus ist der Diplomsportlehrer seit 1999 verschwunden. Nach Vertragsende in Friedrichshafen, heuerte der 1,90 Meter große Coach bei den damals noch drittklassigen Volleyballerinnen in Wiesbaden seine Familie wohnt in der Nähe - an. Seitdem ist Volleyball für den Diplomsportlehrer und Firmenbesitzer (in Buenos Aires) nur noch ein Hobby. Dennoch gelang ihm mit dem VCW im ersten Jahr der Aufstieg in die zweite Liga, wo sich Ferradas seither zumindest eines stetigen Aufwärtstrends rühmen kann. Rang sechs als Saisonziel Sein Team belegte in dieser Reihenfolge die Plätze 9,8 und 7. Der langsame Weg nach oben soll heuer fortgesetzt werden. Laut einer Internetbefragung wünschen sich die Wiesbadener Anhänger für diese Saison das Erreichen des sechsten Ranges. Und genau dort steht die Mannschaft derzeit. Verwunderlich ist das deshalb, weil der VC tadellos in die Saison startete unter anderem mit einem 3:1-Sieg gegen Sonthofen. Im Mittelpunkt standen dabei meist die finnische Nationalmannschafts-Spielerin Jenny Polanyi (32, Diagonalposition) und Andrea Bohndorf (28, Außenangriff). Das sind meine etablierten Kräfte, so der Trainer. Um sie herum hat er junge Talente geschart: Allein fünf der VC-Volleyballerinnen sind im Alter zwischen 16 und 21 Jahren. Ihnen allen hat er seit Saisonbeginn viele Einsätze verschafft vielleicht zu viele. Immerhin rutschte der VC zwischenzeitlich mit einer Serie von vier Niederlagen in Folge deutlich in der Tabelle ab. Ferradas störte das nicht. Sein Credo: Wir setzen auf eine Entwicklung mit jungen deutschen Mädchen. Die beste Spielerin fehlt Da gehe ich schon mal das Risiko ein, ein Spiel zu verlieren, sagt er. Mittlerweile ist der Erfolg wieder da: Wiesbaden gewann zuletzt vier Mal. Gegen Sonthofen muss es aber auf die zu einem Lehrgang geladene Jugend-Nationalspielerin Julia Osterloh verzichten. Wir kommen ohne Druck nach Sonthofen, sagt Ferradas und weiß, dass seine Mannschaft gerade in solchen Situationen bislang die beste Leistung brachte.

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