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Das macht es umso schöner

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Das macht es umso schöner

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    Hawangen - Nach dem Spiel gegen den Post SV Augsburg am heutigen Samstag (ab 18.30 Uhr) werden die Spielerinnen Ulli Maier, Susanne Dodel, Andrea Saitner und Marina Maier den Aufstieg der Hawanger Tischtennis-Frauen in die Landesliga feiern. Ein Erfolg, an dem Trainer Siegfried Mader (67) großen Anteil hat. MZ-Redakteur Michael Denkinger hat sich gestern mit ihm unterhalten. Sie spielen mit der ersten Mannschaft des FCH aktiv in der Kreisliga. Können Sie uns Ihre Spielweise näher beschreiben?Siegfried Mader: Ich rede ungern über mich selbst. Aber ich denke, dass ich für manchen Gegner eine unangenehme Spielweise habe. Aber eigentlich ist es ja so, dass ich im Team aushelfe - solange die Bilanz stimmt. Reden wir über die Frauenmannschaft des FCH. Hat Sie der Aufstieg überrascht?Mader: Platz drei in der vergangenen Saison hat mich ermutigt. Ich wusste - wenn wir eine halbwegs gute Saison spielen und alle fit bleiben, dann können wir vorne mitspielen. Mit dem Aufstieg habe ich aber eigentlich erst in etwa zwei Jahren gerechnet. Gibt es ein Erfolgsrezept?Mader: Die Spielerinnen verstehen sich gut. Das ist sehr wichtig, wenn man so lange auf einem guten Niveau spielen möchte. Wie lange spielt das Team bereits in dieser Besetzung zusammen?Mader: Seit zehn Jahren. Und seit etwa drei Jahren haben sie auch alle Spiele komplett bestritten - es hat nie eine Spielerin gefehlt. Dass wir es bis in die Landesliga geschafft haben, macht den Aufstieg umso schöner. Man muss bedenken, dass wir einen geringen Aufwand haben - wir trainieren ja nur einmal pro Woche.'Ihre' vier Frauen sagen: 'Ohne unseren Trainer wären wir niemals aufgestiegen!'Mader: Ich denke, wir verstehen uns alle sehr gut. Da macht es mir auch nichts aus, dass der Samstag manchmal stressig für mich ist - erst spiele ich, dann wird gecoacht.

    Ihre Spielerin Marina Maier sagt, dass Sie das Team unglaublich gut auf einen Gegner vorbereiten können. Mader: Ich sehe unseren Gegnern beim Einspielen zu. Dabei sehe ich, wo jemand seine Stärken hat. Dementsprechend stellen wir unser Spiel um. Mein Team setzt das meistens auch um. Freuen Sie sich auf das Derby gegen den SV Kirchdorf?Mader: Soll ich ehrlich sein? Ich habe gehofft, dass Kirchdorf aufsteigt! Und zwar deswegen, weil sie sehr gut sind. Eigentlich ist Kirchdorf für uns eine Nummer zu groß. Sollten bei uns alle fit sein, haben wir vielleicht eine kleine Chance. Unser Ziel kann nur heißen: Klassenerhalt! Wenn alle fit bleiben, ist das drin. Es darf aber niemand ausfallen. Eines weiß ich - mein Team wird kämpfen. Gibt es bereits Kontakt zu Neuzugängen?Mader: Ja. Aber es ist nicht so einfach, eine gute Spielerin zu bekommen. Vor allem, weil es eine Spielerin sein sollte, die uns verstärkt und menschlich zum Team passt. Wie beurteilen Sie die Nachwuchs-Arbeit in der Region?Mader: Dem Verband ist es gelungen, den Sport etwas populärer zu machen - Tischtennis ist ja keine Randsportart mehr. Und auch in der Region gibt es teils sehr gute Jugendarbeit. Ich bin der Meinung, dass der SV Kirchdorf, der TV Boos und der SV Memmingerberg hier vorbildlich arbeiten. Mir persönlich macht unsere weibliche Jugendmannschaft in Hawangen, die auch in der Schwabenliga spielt, Hoffnung. Zudem erwarte ich mir etwas von der bayerischen Mannschaftsmeisterschaft der Schüler, die am 6. und 7. Mai in Hawangen stattfinden wird.

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