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Das Kaltental im Kleinformat

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Das Kaltental im Kleinformat

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    Mark Kaltental | kfr | Den Markt Kaltental wird es bald wieder in faltbarer Form geben. Denn alle Gemeinderäte zeigten sich bei der jüngsten Sitzung damit einverstanden, einer Freisinger Firma den Auftrag für den Druck eines Faltplans zu erteilen. Das Kartenwerk soll allein über Werbeeinnahmen finanziert werden und in einer Auflage von 5 000 Stück erscheinen.

    'Der letzte Faltplan wurde Anfang der 90er-Jahre veröffentlicht und ist längst vergriffen. Zwei Drittel der darin werbenden Firmen gibt es gar nicht mehr', berichtete Bürgermeister Manfred Hauser. Nach den Vorstellungen des Rathauschefs soll die Karte im Format DIN-A3 erscheinen und eine Übersicht über das gesamte Gemeindegebiet enthalten. Daneben wünscht sich Hauser, dass die einzelnen Ortsteile zusätzlich im Detail mit ihren Straßen aufgeführt werden.

    Großformat für Ortseingänge

    Der Bürgermeister hatte im Vorfeld bereits fünf Großformatpläne für die Ortseingänge ausgehandelt. 'Wäre ein solcher nicht auch für den Radweg sinnvoll?', merkte Ralf Tietz dazu an. Die Firma, die der Gemeinde als einziges Unternehmen ein Angebot vorgelegt hatte, wird sich nicht nur um den Druck kümmern. Zusätzlich muss sie genügend Werbepartner zur Finanzierung des Faltplans an Land holen.

    Auf dieser Karte soll nach den Wünschen vieler Kaltentaler das alte Schulgebäude in Aufkirch nicht mehr eingezeichnet sein. Vier Wochen lang hatten die Bürger Zeit, ihre Vorschläge zur Gestaltung des Schulplatzes bei der Gemeindeverwaltung einzureichen. Eine Frau wünschte sich einen Versammlungsplatz mit Bänken, Überdachung, Bäumen, Toiletten und Brunnenanlage für kirchliche und andere Veranstaltungen.

    Abriss empfohlen

    Sechs andere Kaltentaler empfahlen den Abriss der alten Schule und die Errichtung von Parkplätzen. Der Vorschlag eines ehemaliges Bürgers des Marktes erreichte die Gemeindeverwaltung erst nach der vierwöchigen Pflicht. Dieser riet zu einem Abbruch des Gebäudes, da es bei ihm unangenehme Erinnerungen an seine Schulzeit wecke.

    Ralf Tietz schlug vor, mit der Entscheidung über die Umgestaltung des Platzes noch zu warten: 'Die neuen Räte sollen nach den Wahlen darüber abstimmen.' Siegfried Breckle sprach sich dafür aus, die Frist für die Einreichung von Vorschlägen zur verlängern: 'Denn ein Konzept für den Erhalt des Schulgebäudes ist schwieriger zu erarbeiten als das für einen Abriss.' Josef Kramer hingegen riet davon ab, eine Abstimmung noch lange hinauszuzögern: 'Es wäre ein Armutszeugnis für das Gremium, wenn der Gemeinderat nicht innerhalb dieser Legislaturperiode zu einer Entscheidung kommen könnte. Schon seit zwei Jahren beraten wir darüber.'

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