Tiere: Das Allgäu muss mit weiteren Wölfen rechnen - Abschuss kein Thema

9. Juli 2014 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
Patrick Pleul (dpa-Zentralbild)

Der Wolf kann wiederkommen, und zwar mit zunehmender Häufigkeit. Dieses Fazit zog der Oberallgäuer Landrat Anton Klotz nach einem Gespräch mit Vertretern verschiedener Interessensgruppen, das als Folge des Auftretens eines Wolfes südlich von Oberstdorf anberaumt wurde.

Gegen den Zuzug weiterer Wölfe in die Region gebe es zudem kaum Präventionsmöglichkeiten, sagte Klotz. 'Dem Wolf ist der Zugang zum Land nicht verwehrbar', so das Fazit von Klotz nach dem Gespräch, bei dem unter anderem Vertreter der Waldwirtschaft, des Bauernverbandes, der Schafzüchter, der Jäger, des Bund Naturschutz, der unteren Naturschutzbehörde und des Veterinäramtes anwesend waren.

Schafherden oder Jungvieh seien auf den Alpen auch mit Schutzzäunen nicht effektiv zu schützen. Generell würde der Wolf aber weniger Jungrinder, sondern eher Schafe reißen. Vor allem habe es der Wolf auf Wildtiere wie Rehe abgesehen, legte Klotz dar. Einen Abschuss wie seinerzeit bei dem Bären Bruno werde es jedenfalls bei einem Auftauchen des Tieres nicht geben.

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