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CSU selbstbewusst in die Kommunalwahl

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CSU selbstbewusst in die Kommunalwahl

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    Weiler-Simmerberg (pem). Die CSU im Landkreis geht zuversichtlich in die Kommunalwahlen 2008. 'Wir haben allen Anlass, selbstbewusst diese Aufgabe anzugehen', sagte der Kreisvorsitzende Eberhard Rotter bei der Delegiertenversammlung im Weilerer Kolpinghaus. Hauptziel der CSU: die Eroberung des Landratsamtes.

    Das kommende Jahr ist für Rotter ein 'Jahr der Weichenstellungen bis 2014'. So lange werden die Gemeinde-, Stadt- und Kreisräte im Amt bleiben, die am 2. März 2008 gewählt werden. Ein Hauptaugenmerk richtet die CSU dabei auf das Landratsamt. Vorrangiges Ziel des Kreisverbandes sei es, 'das Amt des Landrates wieder mit einer geeigneten Persönlichkeit aus unseren Reihen zu besetzen', formulierte Rotter das Ziel.

    Um geeignete Kandidaten zu finden, hatte der Kreisverband bereits 2005 eine kleine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. Ergebnis: Mit Christian Diener (Lindau) und Thomas Eigstler (Wasserburg) konnte man 'zwei ernsthafte und überaus geeignete Kandidaten für das Amt des Landrates präsentieren', so Rotter. Das weitere Vorgehen werde der neu gewählte Kreisvorstand auf seiner ersten Sitzung Mitte Mai diskutieren. Das Ziel: 'ein möglichst einvernehmliches Votum, um der Nominierungsversammlung einen Kandidatenvorschlag machen zu können' (Rotter).

    Eine Diskussion zu den beiden Bewerbern gab es bei der Delegiertenversammlung nicht. Rückschluss auf die Stimmung lässt allenfalls das Ergebnis der Abstimmungen zu. Bei der Wahl Dieners zum stellvertretenden Kreisvorsitzenden enthielten sich 10 der 70 Stimmberechtigten. Und bei der Abstimmung über die Delegierten zum Landes- und Bezirksparteitag erhielt Eigstler fünf, beziehungsweise sechs Stimmen mehr als der Lindauer.

    Für die Kommunalwahlen allgemein sieht Rotter die CSU gut gerüstet. Zuversicht geben ihm unter anderen die jüngsten Bürgermeisterwahlen im Kreis. Bei den Abstimmungen in Scheidegg (Ulrich Pfanner) und Hergatz (Uwe Giebl) seien von der CSU nominierte oder unterstützte Kandidaten erfolgreich gewesen. Rotter: 'Wir stellen damit in zwölf von 19 Städten und Gemeinden den Bürgermeister.'

    Derzeit sucht die CSU nach Kandidaten für ihre Ortslisten: 'Wir benötigen Frauen und Männer jeglichen Alters und unterschiedlicher beruflicher Herkunft, die bereits sind, Verantwortung für ihre Heimatgemeinde zu übernehmen', sagte Rotter. Verstärken will der Kreisverband die Suche nach Mitgliedern. Ein leuchtendes Beispiel sei Weißensberg. Dieser Ortsverband hatte in den vergangenen Wochen 17 Neuaufnahmen zu verzeichnen.

    Wie schnelllebig Politik sein kann, zeigte der Rückblick Rotters in seinem Rechenschaftsbericht. Vor zwei Jahren habe er in der Delegiertenversammlung Deutschland mit einer Firma verglichen, die ein Sanierungsfall geworden sei. Nur dreieinhalb Wochen später leitete Bundeskanzler Schröder vorzeitige Neuwahlen in die Wege. Die Arbeit der neuen Regierung beurteilt der Landtagsabgeordnete positiv: 'Wenngleich die großen Reformen noch ausstehen, macht die Koalition insgesamt ihre Arbeit recht ordentlich und insbesondere Angela Merkel, gerade auch international eine hervorragende Figur.'

    Auch wirtschaftlich gehe es bergauf. 2006 seien jeden Tag 1000 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen, zuvor 1000 am Tag verloren gegangen. Mit Blick auf vier Millionen Arbeitslose ('eine erschreckend hohe Zahl') und die Lage der sozialen Sicherungssysteme mahnte er 'in den Spar- und Reformanstrengungen nicht nachzulassen'. Rotter: 'Wir haben eine anstrengende Bergetappe gut gemeistert, aber wir sind noch lange nicht am Ende der Tour angelangt.'

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