Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) will einen eigenen Klimaschutzplan für den Freistaat vorlegen. Es soll ein Paket mit 100 Maßnahmen werden, über das die Politiker am Donnerstag im Bayerischen Landtag diskutierten. Umweltminister Thorsten Glauber möchte mit Maßnahmen vom Schutz der Moore bis zur Gebäudesanierung den Ausstoß von Schadstoffen deutlich reduzieren. Außerdem fordert er die Einführung eines Preises für den Ausstoß von Kohlendioxid und stellt sich damit gegen die bisher geltende Koalitionslinie. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte noch im April einer nationalen CO2-Steuer eine klare Absage erteilt. Auch Allgäuer CSU-Fraktionschef Thomas Kreuzer sieht die CO2-Steuer kritisch: „Wir schließen das aus. Aber das ist eine Entscheidung, die in Berlin zu treffen ist. Wir wollen ein Anreizsystem, aber keine Steuererhöhung“, äußerte sich der 60-Jährige gegenüber der Augsburger Allgemeinen. Es sei klar, dass Bayern beim Klimaschutz etwas tun müsse, betont er. Laut des Bayerischen Rundfunks sei die Besteuerung des CO-2 Ausstoßes Kreuzers Meinung nach aber "Augenwischerei" und "Abzocke ohne Lenkungswirkung".
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