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CSU: Kassier greift in Parteikasse von Ortsverband

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CSU: Kassier greift in Parteikasse von Ortsverband

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    Immenstadt (elm). - Finanzskandal bei der Immenstädter CSU: Laut Ortsvorsitzendem Ulrich Eberl soll der Kassier des Ortsverbandes insgesamt rund 24000 Euro vom Parteikonto genommen und für private Zwecke verwendet haben. Offenbar seit 2001 habe der 37-Jährige Kas-sier demnach verschieden hohen Beträge meist bar abgehoben, in Einzelfällen auch private Rechnungen direkt vom CSU-Konto aus beglichen, teilte CSU-Ortschef Eberl mit. Aufgedeckt wurde der Griff in die Parteikasse, weil der CSU-Kreisverband die jährliche Abführung der Mitgliedsbeiträge mehrfach erfolglos angemahnt und schließlich den Ortsvorsitzenden eingeschaltet hatte. Dieser ging 'anfangs noch von Missverständnissen aus'. Bei einem Blick auf den Kontostand habe er aber festgestellt, dass dieser deutlich niedriger war als er sein sollte - und dann 'Barabhebun-gen entdeckt, für die es eindeutig keine Recht-fertigung gab'.

    Eberl ließ das Konto sperren und stellte gemeinsam mit einem seiner Stellvertreter den Kassier zur Rede, der die Tat auch bald eingeräumt habe. In einem zweiten Gespräch mit einem der Kassenprüfer sei der Schaden auf eine Summe von rund 24000 Euro festgestellt worden. Eine detaillierte Prüfung müsse noch erfolgen, so der Ortsvorsitzende. Er erwäge, dies von einem externen Fachmann machen zu lassen, der nicht der CSU angehört. Der Kassier sei sofort von seinem Amt abgerufen worden. Der Mann habe sich selbst angezeigt. Dritte wurden nach Auskunft des CSU-Ortsverbands nicht geschädigt, und der bisher festgestellte Schaden für die Partei sei bereinigt: Nachdem auch der Familie des Betroffenen die Sache bekannt geworden war, habe sie der CSU sofort die fehlenden 24000 Euro überwiesen.

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