Der Vorsitzende der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag, Thomas Kreuzer, will sich 2023 nicht mehr um ein Landtagsmandat bewerben. Er verzichtet somit auf eine erneute Kandidatur für die nächste Wahlperiode. Der 63-jährige Allgäuer nannte für diese Entscheidung persönliche Gründe.
Seit 29 Jahren Abgeordneter
Kreuzer hat eine lange Karriere als Politiker hinter sich. Schon seit 1994, also bereits seit 29 Jahren, sitzt er als direkt gewählter Abgeordneter im Landtag. Seit 2003 ist er Vorsitzender der CSU-Fraktion. Nun zieht der 63-Jährige allerdings die Reißleine - und das trotz vieler Stimmen in seinem Stimmkreis Kempten-Oberallgäu, die ihn gerne weiter im Landtag gesehen hätten.
Andere Prioritäten und Zeit fürs Privatleben
Als Motiv für den Verzicht auf eine erneute Kandidatur nannte Kreuzer in seiner Erklärung am Dienstag, dass er "andere Prioritäten setzen und auch Zeit für Privatleben haben" wolle: "Obwohl mich viele aus meinem Stimmkreis zu einer erneuten Kandidatur bewegen wollten und es auch der Kreisvorstand der CSU-Kempten begrüßt hätte, habe ich mich entschieden, nicht mehr anzutreten. Ich bin seit 29 Jahren als Abgeordneter im Landtag, zum Ende der nächsten Legislatur wäre ich über 69 Jahre alt. Daher wollte ich rechtzeitig die Weichen für einen Neuanfang in meinem Stimmkreis stellen. In meiner persönliche Lebensplanung möchte ich nach Ende dieser Wahlperiode im Herbst 2023 andere Prioritäten setzen und auch Zeit für Privatleben haben. Ich freue mich darauf, die Fraktion jetzt mit voller Kraft ins Wahljahr 2023 zu führen und Bayern weiter gut durch diese schwierigen Zeiten zu bringen", so Kreuzer.