Auf Anordnung des Gesundheitsministeriums hat das Gesundheitsamt Oberallgäu am Dienstag die Mitarbeiter des Kemptener Schlachthofs A.F.G. Allgäu Fleisch auf das Corona-Virus getestet. 135 Personen wurden bereits getestet, zehn Tests stehen laut dem Landratsamt Oberallgäu noch aus. Wie Brigitte Klöpf, Pressesprecherin am Landratsamt, nun gegenüber all-in.de bestätigte, liegt ein Großteil der Ergebnisse bereits vor: Die bisher durchgeführten 135 Tests waren alle negativ. Im Vorfeld soll es keine Hinweise auf mögliche Erkrankungen gegeben haben. "Das hat sich auch so bestätigt", so Brigitte Klöpf weiter. "Wir sind sehr offen für die Tests jetzt auch in Kempten, schließlich haben wir ein großes Interesse daran das Risiko zu minimieren und Infektionsketten frühzeitig zu erkennen", erklärte der Unternehmenssprecher der Tönnis-Gruppe, Dr. André Vielstädte, kürzlich in einer Pressemitteilung.
Positives Zwischenfazit für die Tönnies-Gruppe
"Wir freuen uns natürlich darüber, dass die Tests negativ ausfallen sind", so Vielstädte auf Nachfrage vonall-in.de. Das Unternehmen habe die erste Welle der Pandemie gut überstanden. Gleichzeitig heiße dies aber: "weitermachen". Die Tönnies-Gruppe hat für alle Standorte ein Hygienekonzept erarbeitet, das die Testung von unter anderem Risikopersonen vorsieht. So werden zum Beispiel neue Mitarbeiter oder Arbeiter, die länger als 96 Stunden nicht im Betrieb waren, getestet. So will das Unternehmen möglichst früh potenzielle Infektionen erkennen, erklärte Vielstädte weiter. Insgesamt zieht die Tönnies-Unternehmensgruppe ein positives Zwischenfazit: "Wir haben ordentliche Arbeit gemacht und machen da weiter", ergänzt der Unternehmenssprecher.
Mobile Teststation
Unterstützt wurde das Gesundheitsamt bei den Tests durch das THW und die Johanniter. Sie haben vor Ort eine mobile Teststation errichtet, in der Arbeiter und Personal getestet wurden.
Coronavirus im Oberallgäu: die aktuelle Lage