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Corona-"Notbremse": Das gilt ab Mittwoch im Ostallgäu

Drei Tage über 100!

Corona-"Notbremse": Das gilt ab Mittwoch im Ostallgäu

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    Corona (Symbolbild)
    Corona (Symbolbild) Foto: Roksana96 von Pixabay

    Seit Samstag liegt die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Ostallgäu bei über 100. Darum gelten ab Mittwoch im Landkreis verschärfte Corona-Regeln. Die verschärften Regeln gelten solange, bis der Inzindenzwert wieder drei Tage in Folge unter 100 gesunken ist. Das hat das Landratsamt bekannt gegeben. Die Regeln in der Übersicht. 

    Kontaktbeschränkung

    • Die Kontaktbeschränkungen werden wieder verschärft. Treffen sind nur mit den Angehörigen des eigenen Hausstands sowie zusätzlich einer weiteren Person erlaubt. Kinder bis 14 Jahre werden dabei jeweils nicht mitgezählt. 
    • Laut dem Landratsamt ist außerdem die wechselseitige, unentgeltliche, nicht geschäftsmäßige Beaufsichtigung von Kindern unter 14 Jahren in festen, familiär oder nachbarschaftlich organisierten Betreuungsgemeinschaften erlaubt, wenn sie Kinder aus höchstens zwei Hausständen umfasst. 
    • Ab Mittwoch gilt im Landkreis wieder eine Ausgangssperre zwischen 22 und 5 Uhr. 
    • Nur kontaktfreier Sport bleibt unter Beachtung der Kontaktbeschränkung erlaubt. Die Ausübung von Mannschaftssport wird verboten. 

    Geschäfte

    Im Einzelhandel ist nur noch "Click&Collect" möglich. Baumärkte, Buchhandlungen, Gartencenter und Friseure dürfen weiter offen bleiben. Museen und Kulturstätten werden hingegen geschlossen. 

    Fahrschulen

    Fahrschulen dürfen weiterhin öffnen. Theoretischer und praktischer Unterricht, Seminare und Prüfungen sind erlaubt. Es herrscht eine FFP2-Maskenpflicht und der Mindestabstand muss eingehalten werden. Die Fahrschulen müssen ein Schutz- und Hygienekonzept ausarbeiten und dieses auf Verlangen der zuständigen Kreisverwaltungsbehörde vorlegen.

    Achtung Ausgangssperre 

    Im Rahmen der Kontaktbeschränkungen sind Fahrten zum Einkaufen oder zum Besuch weiter möglich. Dabei muss allerdings die Ausgangssperre beachtet werden. Beispielsweise begeht ein Kaufbeurer eine Ordnungswidrigkeit, wenn er um 22 Uhr in den Landkreis Ostallgäu fährt. Ein Ostallgäuer darf sich auch nach 22 Uhr in Kaufbeuren aufhalten, kann allerdings dann erst um 5 Uhr zurück in den Landkreis fahren. 

    So geht es an Schulen und Kitas weiter

    Noch steht nicht fest, ob die Schulen und Kitas im Ostallgäu in der nächsten Woche offen haben. Dafür entscheidend ist der Inzidenzwert des Landkreises am Freitag. Liegt die 7-Tage-Inzidenz dann immer noch über 100, müssen alle Klassen wieder in den Distanzunterricht. Davon ausgenommen sind Abschlussklassen. 

    Das gilt an den Schulen und Kitas im Allgäu in dieser Woche

    Zwei Drittel der Gemeinden im Ostallgäu von Corona betroffen

    Der Anstieg des Inzidenzwertes ist laut dem Landratsamt auf eine Zunahme der Infektionszahlen über den gesamten Landkreis zurückzuführen. "Nahezu zwei Drittel aller Gemeinden im Landkreis haben Coronafälle zu verzeichnen", so das Landratsamt. Davon ausgenommen ist die kreisfreie Stadt Kaufbeuren, für die das Robert Koch Institut (RKI) eigene Inzidenzwerte erhebt. Die geltende bayerische Verordnung habe dem Landratsamt keinen Spielraum gelassen, um auf lokal begrenzte Ausbruchsgeschehen zu reagieren, heißt es von Seiten des Landratsamtes.

    Coronavirus im Ostallgäu: die aktuelle Lage

    Mit ein Grund für den Anstieg der 7-Tage-Inzidenz dürfte auch der Corona-Ausbruch in einem Buchloer Schlachtbetrieb sein. 51 Mitarbeiter aus dem Landkreis wurden positiv getestet. Laut dem RKI sind im Ostallgäu in den letzten sieben Tagen 161 Personen positiv getestet worden. 

    83 positiv Getestete nach Corona-Ausbruch in Buchloer Schlachtbetrieb

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