Tiere: Corona-Krise bringt Immenstädter Tierheim in Bedrängnis

10. April 2020 08:14 Uhr von Benjamin Liss
Tierheim Immenstadt.
Tierheim Immenstadt.
Benjamin Liss

Die Corona-Krise geht auch am Immenstädter Tierheim nicht spurlos vorbei. Zwar seien bisher noch keine Tiere aus Angst vor einer Ansteckung abgegeben worden, meint die Leiterin Iris Thalhofer im Interview mit all-in.de. "Allerdings wurden alle Pensionsplätze für die nächsten Monate storniert." Dadurch generiert das Heim jetzt auch weniger Einnahmen.

"Uns trifft die Corona-Krise sehr hart. Seit 16. März haben wir das Tierheim komplett geschlossen. Es dürfen keine Besucher, Gassigeher oder ehrenamtliche Helfer mehr kommen", so Thalhofer weiter. Auch die Spenden und Einnahmen des Heimes würden sinken. Das Tierheim in Immenstadt lebt von Futterspenden, Geldspenden, Einnahmen aus der Tierpension oder Vermittlungsgebühren. "Bis auf Weiteres fallen auch diese Einnahmen weg", meint die 55-Jährige. Auch der Ostermarkt Ende März musste abgesagt werden, dieser lockte in den vergangenen Jahren zahlreiche Besucher an. Manche Tiere im Heim sind bereits vermittelt, wie beispielsweise eine Katze, die ein neues Zuhause im Kleinwalsertal gefunden hat. Leider kann sie momentan wegen den aktuellen Bestimmungen nicht übergeben werden. Rund 78 Tiere wie Katzen, Hunde, Vögel, Kaninchen, Chinchilla und Hasen versorgt das Tierheim aktuell. Neben dem Futter müssen von den Einnahmen und den Spenden auch die Mitarbeiter sowie Tierarztrechnungen bezahlt werden. "Wir haben auch Tiere, die täglich Medikamente einnehmen müssen. Diese kosten teilweise sehr viel Geld", so Thalhofer. Das Tierheim Immenstadt ist deshalb weiter auf Spenden angewiesen. Futterspenden können einfach vor der Türe des Tierheims abgegeben werden.