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Computervirus:Zwei Firmen heftig befallen

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Computervirus:Zwei Firmen heftig befallen

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    Bisher wenig Schaden gemeldet von Robert Domes Oberallgäu Der Liebesbrief-Computervirus, der in den letzten Tagen für Furore sorgte, hat im Oberallgäu offenbar wenig Schaden angerichtet. Wie eine Umfrage unserer Zeitung bei Computerfachfirmen ergab, kamen kaum Hilferufe von betroffenen Kunden. Lediglich in Immenstadt hätten zwei Firmen massive Datenverluste erlitten. Weltweit hat der sogenannte Loveletter-Virus in den letzten Tagen Computersysteme zum Absturz gebracht und Daten vernichtet. Der Virus kommt über eine E-Mail mit der Betreff-Zeile I love you in die Systeme. Wer die angehängte Datei öffnet, löst eine Kettenreaktion ungewollter und böswilliger Aktionen im eigenen Computer aus. Der Virus hat bei zwei unserer Kunden massiv zugeschlagen, berichtet Klaus Guggenberger vom BS Ingenieurbüro in Oberstdorf. Dabei handele es sich um zwei Firmen in Immenstadt. Binnen einer Stunde kamen dort 100 E-Mails mit dem Virus an. Dieser legte die Firmen teilweise lahm. Hätte man keine Datensicherung gehabt, wäre alles weg gewesen, berichtet Guggenberger. Schotten dicht Aus Sicherheitsgründen hat die Sparkasse Sonthofen die Schotten dicht gemacht, so Hans-Peter Rümmele. Der Virus war im bayernweiten Sparkassensystem bereits unterwegs und hatte bei einigen Banken für Probleme gesorgt.

    In Sonthofen wurde der Eingangsrechner für E-Mails deshalb vom Netz genommen. Jetzt wird laut Rümmele das System geprüft. Auswirkungen auf die Kunden habe es nicht gegeben. Der Liebesbrief war nicht der einzige Virus in den letzten Wochen. Ärger gab es laut Guggenberger auch mit dem sogenannten Tschernobyl-Virus, der sich beim Laden einer Internetseite aktiviert und die Festplatte total verändert. Aktiver Schutz Im aktuellen Fall, so Guggenberger, herrsche nur Gefahr, wenn für E-Mails das Programm Outlook Express verwendet wird. Man könne den PC-Nutzern nur dringend raten, unbekannte E-Mails nicht zu öffnen. Bernd Suchy von RZ Computer in Sonthofen empfiehlt den Kunden einen aktiven Virenschutz. Bei vielen Leuten sei dieser Schutz veraltet. Sein Kollege Alois Scheuerl von Pro Office in Fischen - auch er hat bisher keine Hilferufe von Kunden erhalten - kann dies nur unterstreichen. Den aktuellen Virenschutz sollte man sich unbedingt aus dem Internet herunterladen. Auch Manuel Fischer von B&F Network in Sonthofen und Stefan Osterhammer von der gleichnamigen Firma in Immenstadt haben bisher keine Schadensmeldungen erhalten. Beide raten den PC-Nutzern, die hereinkommenden E-Mails sofort zu löschen. Allerdings nicht nur mit der normalen Entfernen-Taste, weil damit die Daten in den elektronischen Papierkorb wandern. Am besten mit Shift plus Entfernen-T

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