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Chefärzte im Doppelpack

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Chefärzte im Doppelpack

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    Marktoberdorf/Obergünzburg Die Hauptabteilung Chirurgie am Krankenhaus Marktoberdorf wird künftig von zwei Chefärzten geleitet. Wie berichtet, geht der bisherige Chefarzt Dr. Gerhard Krebs im April in Ruhestand. Seine Nachfolge wird dann zum einen die bisherige Oberärztin Dr. Michaela Knestele antreten, zum anderen ist eine weitere Chefarztstelle ausgeschrieben. Diese, so die Klinikmanagerin Dr. Susanne Schlichtner, werde im Zusammenhang mit dem medizinischen Gesamtkonzept besetzt. Als Chefärztin wird es die Aufgabe von Dr. Knestele sein, das überregional bedeutsame Wundzentrum weiter auszubauen und zu betreuen.

    Deutlich machte die Vorstandsvorsitzende Schlichtner im AZ-Gespräch, dass Patienten künftig stärker vom Angebot aller fünf Kliniken des Kommunalunternehmens profitieren sollen. Sehr bewährt habe sich beispielsweise die Kooperation von Kaufbeuren und Obergünzburg. Denn Dr. Rudolf Weinhart sei als Chefarzt der Chirurgie nicht nur in Obergünzburg aktiv, sondern auch am Klinikum Kaufbeuren tätig. Beispiele von Ärzten, die an mehren Häusern arbeiten, gibt es auch bei der Kardiologie in Füssen: Dr. Martin Hinterseer führt seine Untersuchungen auch in Kaufbeuren durch.

    Nicht alle Leistungen müssten an allen Standorten angeboten werden. Doch Patienten mit mehreren Erkrankungen sollten vom Potenzial der anderen Kliniken im Ostallgäu-Kaufbeuren-Verbund profitieren. Ob dann ein Arzt beispielsweise aus Füssen auch ans Marktoberdorfer Krankenhaus zur Mitbehandlung komme, oder ob die Patienten zur Untersuchung in die anderen Häuser kommen, sei noch offen.

    Schlichtners Ziel ist es, an jedem der fünf Klinikstandorte einen hohen Standard zu bieten, von dem auch die anderen Häuser profitieren. Gleichzeitig gelte es, beispielsweise Doppeluntersuchungen zu vermeiden, den Datenaustausch zu verbessern und damit Behandlungsabläufe wirtschaftlich zu optimieren. (vit)

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