Am Samstag wird Peter-Josef Paffen, Vorsitzender der AGCO/Fendt-Geschäftsführung, 60 Jahre alt. Seinen Geburtstag feiert Paffen in seinem Wohnort Stötten mit der Familie, 150 Verwandten und Freunden.
Wir führten mit dem Fendt-Lenker ein sehr persönliches Gespräch: über seine Jagdleidenschaft als 'spätberufener Jäger' (er hat erst vor drei Jahren seinen Jagdschein gemacht), seine Familie – und über sein Unternehmen. In dem Gespräch ging Paffen unter anderem auf seine Herkunft als Landwirtssohn ein: 'Ich habe auch meinen Gesellenbrief in der Landwirtschaft gemacht, weshalb ich Kühe melken und eine gerade Furche pflügen kann.'
Er betonte zudem, dass dem Marktoberdorfer Traktorenhersteller Fendt die schönste, strategische Aufgabe im Gesamtunternehmen AGCO zufalle: Die, im Konzern und im ganzen Markt Technologieführer zu sein. 'Das heißt, wir verantworten die maßgeblichen Entwicklungen in der Landtechnik-Branche.'
Zugleich ging Peter Paffen aber auch auf die derzeit nicht so rosige Situation auf dem internationalen Agrarmarkt ein. 'Ich gehe davon aus, dass die Rückgänge zeitlich begrenzt sind', wagte er dennoch eine positive Prognose: 'Wenn der Markt wieder wächst, werden wir aus einer sehr starken Position heraus starten und weiterwachsen.'
Zum Thema Beendigung von Leiharbeits- und befristeten Arbeitsverhältnissen bei Fendt sagte er: 'Man muss ehrlich sein: Leiharbeitnehmer sind für spezielle Aufgaben eingestellt. Wenn ich keinen langfristigen Arbeitsplatz habe, vergebe ich keinen.' Weiter betonte er die besondere Verantwortung des Unternehmens gegenüber seiner Stammbelegschaft, gab dabei aber zu bedenken: 'Was ist eine Reduzierung um 18 von 4- bis 5.000 Beschäftigten? Da sind welche dabei, die wegziehen oder in Rente gehen.'
Das ausführliche Interview mit Peter-Josef Paffen finden Sie in der Allgäuer Zeitung (Marktoberdorf) vom 23.08.2014 (Seite 35). Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu