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Chaos und Schäden nach Unwetter in Buchloe

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Chaos und Schäden nach Unwetter in Buchloe

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    Chaos und Schäden nach Unwetter in Buchloe
    Chaos und Schäden nach Unwetter in Buchloe Foto: Katharina Dodel

    Das heftige Unwetter am Dienstagabend hat auch rund um Buchloe zu Chaos und teils erheblichen Schäden in Haushalten, auf den Straßen und in der Landwirtschaft geführt. Auf der A96 zwischen Buchloe und Landsberg kam ein junger Mann mit seinem Auto ins Schleudern und überschlug sich damit mehrfach.

    Nach Angaben der Autobahnpolizei Fürstenfeldbruck wurde der 20-Jährige nur leicht verletzt, am Fahrzeug entstand ein Totalschaden. Beim Grund des Unfalls gehen die Beamten von Aquaplaning aus. Die A96-Anschlussstelle Jengen/Kaufbeuren musste vom Abend an für mehrere Stunden gesperrt werden, da Wassermassen und Hagelkörner die B12 in Nähe der Autobahnab- beziehungsweise -auffahrt vollkommen überflutet hatten.

    Die Feuerwehren aus Buchloe und den umliegenden Gemeinden waren mit 50 Mann im Dauereinsatz, pumpten in Lindenberg, Waal und Jengen vollgelaufene Keller und Unterführungen aus und befreiten Straßen von herabgefallenen Ästen oder umgestürzten Bäumen. Eine eigens in Buchloe eingerichtete Führungsstelle koordinierte in rund vier Stunden über 20 Einsätze im nördlichen Ostallgäu.

    Nicht im kritischen Bereich

    Die Pegel an Gennach und Salach stiegen bis gestern zwar an, lagen laut Stadtverwaltung aber noch in keinem kritischen Bereich. Die Gennach etwa kam Mittwochnachmittag auf knapp 70 Zentimeter, >, sagt Geschäftsstellenleiter Arthur Salger.

    Einige Landwirte könnte das Unwetter jedoch erneut teuer zu stehen kommen. Nachdem ein schweres Gewitter erst Anfang Juni im nordöstlichen Ostallgäu zahlreiche Felder verwüstet hatte, schlug der Hagel nun eine Schneise in der Richtung von Holzhausen über Ketterschwang und Pforzen bis nach Kempten.

    Der Schaden sei zwar bei Weitem nicht so schlimm wie zuletzt, trotzdem drohten erneut Ernteausfälle, sagt Remigius Erhardt vom Kaufbeurer Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF). >

    Beim Mais, der nach dem vernichtenden Unwetter im Juni neu gepflanzt worden war, drohe nun ein Wachstumsschock. Die jungen Pflanzen sind vielerorts schwer beschädigt und stehen knöchelhoch im Wasser. >, sagt Erhardt. Er rechnet mit einem Ertragsminus von bis zu zehn Prozent.

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