Einmal in einem Weinfass wohnen: Auf dem Campingplatz in Schreckenmanklitz (Weiler-Simmerberg) ist das möglich. Der Betreiber Dietmar Jankowski hat sechs Campingfässer – tonnenförmige Ferienhütten aus Holz – für seinen Zeltplatz gekauft. Bis Ende Juli sind sie schon fast ausgebucht.
"Der Trend geht eher weg vom Zelt", berichtet Jankowski. Der Komfort werde für Urlauber immer wichtiger. Deshalb sollen die Campingfässer mit Heizung und Strom eine komfortablere Alternative zum Zelt sein, aber noch keine Ferienhäuser. Sanitäre Anlagen etwa gibt es in den Fässern nicht.
Besucher müssen die Toiletten, Duschen und Waschbecken auf dem Zeltplatz benutzen. 10.000 Euro hat Jankowski für ein Fass bezahlt. Aber bei dieser Nachfrage rechne sich die Investition vermutlich bald. Zumal das Haus kaum Energie verbraucht. "Selbst wenn die Infrarot-Heizung läuft, verbraucht ein Fass nur ungefähr zwei Kilowattstunden pro Tag", sagt Jankowski, der den Campingplatz im Westallgäu seit 13 Jahren betreibt.
Mehr über die Campingfässer lesen Sie in "Der Westallgäuer" vom 06.06.2015. Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper